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Germany
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Christoph Crinesius
German linguist

Christoph Crinesius

The basics

Quick Facts

Intro
German linguist
Places
Gender
Male
Place of birth
Horní Slavkov, Sokolov District, Karlovy Vary Region, Czech Republic
Place of death
Altdorf bei Nürnberg, Nürnberger Land, Middle Franconia, Bavaria
Age
45 years
The details (from wikipedia)

Biography

Christoph Crinesius (* 1584 in Schlaggenwald, Böhmen; † 28. August 1629 in Altdorf bei Nürnberg) war ein deutscher Orientalist, Sprachwissenschaftler und Philologe.

Leben

Crinesius verlor bereits 1587 seinen gleichnamigen Vater, er immatrikulierte sich 1603 an der Universität Jena und wechselte 1606 an die Universität Wittenberg, wo er nach dem Erwerb des akademischen Grades eines Magisters als Adjunkt an der philosophischen Fakultät aufgenommen wurde und als Dozent erste Schriften herausgab. 1613 ging er als Hofprediger nach Gschwendt (Gries) in Oberösterreich zum Baron von Losenstein.

1618 tritt er ein Pfarramt in Grub an, wo er aber aufgrund des Religionsedikts von Ferdinand II. als protestantischer Seelsorger 1624 vertrieben wurde. Er begab sich zunächst nach Regensburg, dann nach Nürnberg und erhielt dort 1625 eine Berufung zur Professur der orientalischen Sprachen an der Universität Altdorf, wo er bis zu seinem an Schlagfluss erfolgten Lebensende blieb. Crinesius war seit 1617 mit der aus Neuhofen an der Krems, Oberösterreich, stammenden Schwester des späteren preußischen Generalfeldmarschalls Georg von Derfflinger verheiratet.

Werke

Als ein guter Kenner der syrischen und chaldäischen Sprache, übersetzte er das Neue Testament aus dem syrischen und gab dieses in seinem „Lexicon syriacum e Novo testamento et rituali Severi patriarchae quondam Alexandrini Syro collectum“ 1612 heraus. In seinem Gymnasium Syriacium zeigt er 1611 einen Abriss der syrischen Grammatik, wobei er vor allem Wert auf die Betonung legt und dem sich 1628 seine „Orthographia linguae Syriacae“ anschließt.

Im Bezug auf die chaldäische Sprache erschien 1627 das „Gymnasium chaldaicum“. In seinem 1625 erschienen „Exercitationes hebraicae“ macht er Ausführungen zu verschiedenen Begriffen und erklärt die biblischen Gottesnamen. Schließlich kam 1629 sein letztes Werk „De confusione linguarum“ heraus, in dem er versucht, die Hebräische Sprache als Muttersprache der orientalischen und romanischen Sprachen darzustellen.

Literatur

  • Carl Gustav Adolf Siegfried: Crinesius, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 597 f.
  • Crinesius, Christophorus. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 6, Leipzig 1733, Spalte 1650.
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