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Wilhelm Schmidle
German educator, botanist, and geologist

Wilhelm Schmidle

The basics

Quick Facts

Intro
German educator, botanist, and geologist
A.K.A.
Schmidle
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Sankt Peter
Place of death
Freiburg im Breisgau
Age
91 years
The details (from wikipedia)

Biography

Wilhelm Schmidle (* 9. Februar 1860 in St. Peter, Schwarzwald; † 1. Dezember 1951 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Pädagoge, Botaniker und Geologe. Er war zu seiner Zeit ein führender Algen-Experte. Sein offizieller botanischer Autorenname lautet „Schmidle“.

Schmidle studierte nach dem Abitur (1870) am Berthold-Gymnasium Freiburg Naturwissenschaften (Physik und Mathematik) an der Universität Freiburg. Nach dem Staatsexamen für den höheren Schuldienst setzte er sein Studium an der Universität Berlin fort. 1885 war er als Lehramtspraktikant am Gymnasium in Baden-Baden und ab 1890 Gymnasialprofessor in Müllheim/Baden und von 1892 bis 1902 in Mannheim. 1902 bis 1907 war er Direktor des Lehrerseminars in Meersburg mit angeschlossenem Internat und anschließend bis 1909 Direktor des Lehrerseminars Karlsruhe. 1909 bis 1924 lehrte er an der Zeppelin-Oberrealschule in Konstanz und war ab 1924 Leiter der Schule Schloss Salem. Nach der Pensionierung 1930 zog er nach Günterstal bei Freiburg.

Schmidle war als Experte für Algen um die Jahrhundertwende international bekannt. Später, als er in seiner Schulkarriere immer weniger Zeit für wissenschaftliche Botanik fand, wurde er zu einem führenden Experten für die Geologie und Hydrologie des Bodensees (speziell Geomorphologie, Glazialgeologie, Stratigraphie der Molasse, Tektonik, Hegau-Vulkanismus). Dabei spielte seine Freundschaft mit dem badischen Landesgeologen Ferdinand Schalch und mit dem Geologen Wilhelm Deecke eine Rolle.

1930 wurde er Ehrenmitglied des Oberrheinischen Geologischen Vereins und 1940 Ehrenmitglied des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i.Br. 1920 wurde er Ehrendoktor in Freiburg. Seit 1934 war er außerordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Seine Algensammlung ging an die ETH Zürich.

Literatur

  • Otto Jaag: Geheimrat Prof. Dr. Wilhelm Schmidle zum Gedenken. Schweizerische Zeitschrift für Hydrologie, Band 14, 1952, S. 479–480
  • Publikationsliste von Schmidle in: Mitteilungen für Naturkunde und Naturschutz. Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz, N.F., Band 4, Heft 7, März 1941

Einzelnachweise und Anmerkungen


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