Wilhelm Heinz
Quick Facts
Biography
Wilhelm Heinz (* 18. Oktober 1894 in Odrau; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Heinz nahm am Ersten Weltkrieg teil. Der Ingenieur war danach als Elektrorevisor der Witkowitzer Bergbau- und Eisenhüttengewerkschaft in Witkowitz tätig.
In den 1920er Jahren trat er in die NSDAP ein. In der Tschechoslowakei war Heinz wegen seiner nationalsozialistischen Betätigung mehrmals inhaftiert. Nach der deutschen Annexion der Sudetengebiete im Herbst 1938 durch das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde er 1939 schließlich Kreisleiter und Hauptabschnittsleiter in Mährisch-Ostrau.
Heinz wurde am 4. Januar 1943 im Nachrückverfahren für den verstorbenen Josef Barwig Abgeordneter des deutschen Reichstages, in dem er bis zum Ende des Dritten Reiches (1945) das Sudetenland vertrat.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Joachim Lilla: Die Vertretung des „Reichsgaus Sudetenland“ und des „Protektorats Böhmen und Mähren“ im Grossdeutschen Reichstag. In: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder, Band 40, Ausgabe 2, 1999, S. 458
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- E. Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin