peoplepill id: werner-ruediger
WR
Germany
3 views today
4 views this week
Werner Rüdiger
German politician

Werner Rüdiger

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Germany
Place of death
Berlin, Germany
Age
64 years
The details (from wikipedia)

Biography

Werner Rüdiger (* 21. Oktober 1901 in Berlin; † 16. Januar 1966 ebenda) war ein Berliner Politiker (SPD) und Opfer beider deutscher Diktaturen.

Werner Rüdiger arbeitete als kaufmännischer Angestellter.

Seit 1919 war er SPD-Mitglied und nach 1933 wegen illegaler Parteitätigkeit (unter anderem beteiligte Rüdiger sich an der Widerstandsgruppe Roter Stoßtrupp) in Berlin zeitweise in Haft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte er zu den Gründern der SPD Berlin, wurde Kreisvorsitzender der SPD Prenzlauer Berg und am 9. August 1945 auf dem ersten regulären Parteitag zum zweiten Landesvorsitzenden gewählt.

Er war ein konsequenter Gegner der Zwangsvereinigung. Im März 1946 wurde er wegen seiner Haltung verhaftet und vom 2. bis 17. Februar 1946 in Haft gehalten. Nachdem die SMAD die Urabstimmung im Ostsektor verhindert hatte und so den Weg zur Gründung der SED auch in Berlin geschaffen hatte, blieb Werner Rüdiger im April 1946 Mitglied der SPD in Ost-Berlin.

Am 20. Oktober 1946 wurde Werner Rüdiger in die Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt. Die Wahl 1948, die nur in den Westsektoren durchgeführt werden konnte, bestätigte sein Mandat.

Am 25. Februar 1949 wurde Werner Rüdiger trotz seiner Immunität als Abgeordneter verhaftet. Im Oktober 1950 wurde er wegen „sowjetfeindlicher Einstellung“ (gemeint war die Verbreitung des sozialdemokratischen Telegraf im Ostsektor Berlins) zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde nach fünf Jahren politischer Haft in der Strafvollzugsanstalt Waldheim entlassen.

Die Öffentlichkeit nahm regen Anteil an seinem Schicksal. Das Abgeordnetenhaus erinnerte zu Beginn einer jeden Sitzung an Werner Rüdiger. Nach seiner Entlassung war er ab 1954 zwei Wahlperioden lang bis 1963 Mitglied des Abgeordnetenhauses.

Literatur

  • Werner Breunig, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963, Landesarchiv Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, Seite 226
  • Dennis Egginger: Der Rote Stoßtrupp. In: Hans Coppi, Stefan Heinz (Hrsg.): Der vergessene Widerstand der Arbeiter. Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Trotzkisten, Anarchisten und Zwangsarbeiter. Dietz, Berlin, 2012, ISBN 978-3320022648, S. 91-106.
  • Ditmar Staffelt: Der Wiederaufbau der Berliner Sozialdemokratie 1945/46 und die Einheitsfrage. 1986, ISBN 3-8204-9176-7, Seite 433
  • Annette Kaminsky: Orte des Erinnerns: Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. 2. Ausgabe, 2007, ISBN 3861534436, Seite 109 Online
  • Klaus Schroeder, Peter Erler: Geschichte und Transformation des SED-Staates: Beiträge und Analysen. 1994, ISBN 3050026383, Seite 77 Online
  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Vorstand: Der Freiheit verpflichtet: Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert. 2000, Seite 279
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Werner Rüdiger is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Werner Rüdiger
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes