peoplepill id: victor-woithon
VW
Germany
2 views today
2 views this week
Victor Woithon
Deutscher SS-Untersturmführer und verurteilter Kriegsverbrecher

Victor Woithon

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher SS-Untersturmführer und verurteilter Kriegsverbrecher
Places
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Place of death
San Bartolomé de Tirajana, Las Palmas, Canary Islands, Spain
Age
67 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Victor Michael Woithon (* 30. September 1909 in Berlin; † 26. Dezember 1976 in San Bartolomé de Tirajana/Spanien) war ein deutscher SS-Untersturmführer, Angehöriger des Sonderkommandos 4a der Einsatzgruppe C und verurteilter Kriegsverbrecher.

Leben

Victor Woithon war Sohn eines Fleischers. Er besuchte bis zu seinem 11. Lebensjahr in Berlin eine Volksschule, dann die Oberrealschule bis Obertertia. Nach dem vorzeitigen Schulabgang erlernte er in dessen Geschäft das Fleischerhandwerk. Die Lehre schloss er 1927 mit der Gesellenprüfung ab. Anschließend arbeitete er in seinem Beruf im elterlichen Geschäft bis 1931 und in einem Großbetrieb bis 1933.

Im Juli 1931 wurde er Mitglied der SA. Am 1. September 1932 trat er der NSDAP bei. Anschließend wurde er Fahrlehrer und Sturmführer beim NS-Kraftfahrkorps in Berlin. Im Jahre 1938 wurde er Kraftfahrer bei der Gestapo. Im Juni 1941 wurde er zunächst zum Stab der Einsatzgruppe C abgeordnet und Ende Oktober 1941 von dort dem Sonderkommando 4a zugeteilt. Dieser Einheit gehörte er bis zu deren Auflösung im Herbst 1943 an. Danach gehörte Woithon kurze Zeit zu der Dienststelle des BdS Russland-Mitte und Weißruthenien in Minsk. Anfang 1944 wurde er vom Reichssicherheitshauptamt dem BdS Verona zugeteilt und dort mit den Geschäften eines technischen Obersekretärs beauftragt.

In der Nähe von Bozen geriet Woithon mit einer Fallschirmjägerdivision im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im September 1947 entlassen wurde. In der Folgezeit war er an verschiedenen Orten als Busfahrer, Reiseleiter, Kranführer und Tankwart beschäftigt. Seit 1963 war er in Ludwigshafen als Tankstellenpächter tätig. Am 11. Mai 1966 wurde er festgenommen. Am 2. Oktober 1967 begann in Darmstadt die Hauptverhandlung gegen ehemalige Angehörige des Sonderkommandos 4a. Am 29. November 1968 wurde er vom Landgericht Darmstadt wegen Beteiligung an der Ermordung von mindestens 10.000 Juden in Charkow zu 7 Jahren Haft verurteilt. Am 17. Dezember 1973 war er haftunfähig erklärt und starb im Dezember 1976 in Spanien.

Literatur

  • Christiaan F. Rüter (Hrsg.): Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1999, Bd. XXXI. University Press, Amsterdam 2003, ISBN 9789053565490.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. Fischer-Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Victor Woithon is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Credits
References and sources
Victor Woithon
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes