Valery Tscheplanowa
Quick Facts
Biography
Valery Tscheplanowa (eigentlich Weronika Walerjewna Tscheplanowa, russisch Вероника Валерьевна Чепланова; * 7. März 1980 in Kasan, Sowjetunion) ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.
Leben
Valery Tscheplanowa kam als Kind nach Deutschland und wuchs unter anderem in Kiel und Lübeck auf. Mit siebzehn Jahren begann sie ein Tanz-Studium an der Palucca Schule Dresden, suchte aber bald nach anderen Ausdrucksformen. Nachdem sie ab 1999 zunächst drei Semester Puppenspiel an der Berliner Hochschule Ernst Busch belegt hatte, absolvierte sie dort eine Schauspielausbildung, die sie 2005 abschloss.
Von 2006 bis 2009 war Tscheplanowa festes Ensemble-Mitglied des Deutschen Theater Berlin und spielte dort unter anderem in Inszenierungen von Dimiter Gotscheff und Jürgen Gosch. Seit der Spielzeit 2009/10 ist sie auch am Schauspiel Frankfurt zu sehen. Außerdem tritt sie als Sängerin, insbesondere als Fassbinder-Interpretin in Erscheinung und wirkt in Hörspielproduktionen mit.
Dem Fernsehpublikum ist Valery Tscheplanowa bislang vor allem durch ihre Rolle als Gina Lombard in der Fernsehserie Doktor Martin bekannt. In Speed Racer von Larry und Andy Wachowski wirkte sie 2008 erstmals in einer Kinoproduktion mit. 2009 stand sie für Andreas Dresens Tragikomödie Whisky mit Wodka und Dominik Grafs Im Angesicht des Verbrechens vor der Kamera.
Valery Tscheplanowa lebt in Berlin.
Filmographie
- 2007: Küstenwache (Fernsehserie, Folge 10x12 Verschwunden)
- 2008: Speed Racer
- 2009: Doktor Martin
- 2009: Whisky mit Wodka
- 2010: Im Angesicht des Verbrechens
- 2010: Minusland (Kurzfilm von Katharina Wyss)
- 2011: Über uns das All
- 2012: Der Turm
- 2014: Stereo
Theater (Auswahl)
Deutsches Theater Berlin:
- 2006: Volpone - Regie: Dimiter Gotscheff
- 2006: Die Fledermaus - Regie: Michael Thalheimer
- 2006: Die bitteren Tränen der Petra von Kant - Regie: Philipp Preuss
- 2007: Die Hamletmaschine - Regie Dimitr Gotscheff
- 2008: Das Pulverfass - Regie: Dimiter Gotscheff
- 2009: Idomeneus - Regie: Jürgen Gosch
Schauspiel Frankfurt:
- 2009: M.E.Z. - Regie: Karoline Behrens
- 2009: Remake::Rosemarie - Konzept und Regie: Bernhard Mikeska, Text: Lothar Kittstein
- 2010: Der Diener zweier Herren - Regie: Andreas Kriegenburg
- 2010: Cabaret - Regie: Michael Simon
- 2010: Alice im Wunderland - Regie: Philipp Preuss
- 2010: Sozialistische Schauspieler sind schwerer von der Idee eines Regisseurs zu überzeugen - Regie: René Pollesch
- 2010: Mein Kampf - Regie: Amélie Niermeyer
- 2011: Maria Stuart - Regie: Michael Thalheimer
- 2011: Stella - Regie: Andreas Kriegenburg
- 2012: Salome - Regie: Günter Krämer
- 2012: Faust II - Regie: Günter Krämer
Residenztheater:
- 2013: Zement - Regie: Dimiter Gotscheff
- 2015: Der Bau - Regie: Jakub Gawlik (Marstall)
- 2016: Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im ersten Weltkrieg - Regie: Frank Castorf
- 2016: Die Räuber - Regie: Ulrich Rasche
- 2016: Antigone - Regie: Hans Neuenfels
Volksbühne
- 2017: Faust - Regie: Frank Castorf
Hörspiele
- Weg ins Leben von Mariannick Bellot, Deutschlandradio Kultur 2006
- Träumen von Koraljka Meštrovic, Deutschlandradio Kultur 2008
- Sudoku. Mathematiker sind anders, Feature von Jan Lublinski, WDR 2008
- Parikmacherscha - Die Friseuse von Sergej Medwedew, Deutschlandradio Kultur 2009
- Cap Ferret oder Die andere Seite des Bassins von Torsten Buchsteiner, WDR 2009
- Windräder Von Kurt Kreiler, Produktion: NDR 2010, Deutschlandfunk
- Elf Wochen und ein Tag Von Thomas Fritz, Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Auszeichnungen
- 2014 Alfred-Kerr-Darstellerpreis
- 2015 Bayerischer Kunstförderpreis
- 2017 Kunstpreis Berlin