Toshiaki Kobayashi
Quick Facts
Biography
Toshiaki Kobayashi (jap. 小林 敏明, Kobayashi Toshiaki, Pseudonym: Kobayashi Binmei bei gleicher Schreibung; * 29. November 1948, Präfektur Gifu) ist ein japanischer Philosoph. Seine Schwerpunkte sind Philosophie, Psychopathologie und Ideengeschichte.
Leben
Kobayashi wurde in der Präfektur Gifu geboren. Er studierte an der Universität Nagoya, wo er 1971 sein Studium und 1974 sein höheres Studium abschloss. Ab 1976 war er in der bekannten Nachhilfeschule (予備校, Yobikō) Kawaijuku tätig. 1984 wurde er Gastforscher am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin. Ab 1992 forschte er in der Psychiatrie der Universität Heidelberg. 1996 erwarb er den Doktorgrad von der Freien Universität Berlin und trat eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig an, wo er nach seiner Habilitation bis 2014 als außerplanmäßiger Professor tätig war.
Leistungen
Neben seiner Rolle beim Wiederaufbau und der Neuausrichtung der Leipziger Japanologie ist Kobayashi heute vor allem durch seine umfangreichen Arbeiten zur Melancholie und der Philosophie Nishida Kitarōs, einem Vertreter der Kyōto-Schule, bekannt.
Werke
- Melancholie und Zeit. Stroemfeld, Frankfurt a. M./Basel 1998.
- Denken des Fremden : am Beispiel von Kitaro Nishida. Stroemfeld, Frankfurt a. M./Basel 2002.
Literatur
- Martin Roth und Fabian Schäfer: Das Zwischen denken: Marx, Freud und Nishida. Für Toshiaki (Binmei) Kobayashi. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2014, ISBN 978-3-86583-889-6.