Till Velten
Quick Facts
Biography
Till Velten (* 24. Mai 1961 in Wuppertal) ist ein deutscher Künstler.
Leben
Velten studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler von Fritz Schwegler. 2006/2007 war er Professor an der Kunsthochschule Kassel. Von 2008 bis 2012 leitete er den Masterstudiengang Fine Arts der HGK Luzern.
Werk und Rezeption
Veltens Werke basieren auf dem Gespräch. Anhand von Interviews, die er als ein Mittel, die Welt zu erforschen, versteht, untersucht er das soziale Gefüge der Gesellschaft. Häufig werden diese Gespräche über einen längeren Zeitraum geführt. Die Interviews, die er mit Repräsentanten von Berufsgruppen, aber auch mit Sammlern und Hobbyimkern führt, werden transkribiert oder durch professionelle Sprecher gelesen, um ihnen eine exemplarische Form zu geben. Oft veranschaulichen Diagramme die Beziehungen der erforschten Gemeinschaft und ihrer Verbindung zum Künstler. Seit sieben Jahren arbeitet Velten mit dem Sozialpädagogen Manfred Seiler zusammen. Kunst zu schaffen bedeutet für Velten, Menschen zusammenzubringen und sich mit anderen zu vernetzen. Der Künstler, so seine Überzeugung, hat heute auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Das Werk Veltens ist von Joseph Beuys' Begriff der sozialen Plastik und von der Oral History beeinflusst.
Ausstellungen (Auswahl)
- 2003: Spuk, Kunstverein Freiburg
- 2005: Rundlederwelten, Martin-Gropius-Bau, Berlin
- 2005: Gott sehen, Kartause Ittingen
- 2006: Seelensysteme, Helmhaus Zürich
- 2011: Science & Fiction, Kunstmuseum Solothurn
- 2012: Über allem schwebt Tuffi, Galerie Stampa, Basel
- 2012: Geschichte hinter Bildern. Eine besondere Sammlungspräsentation, Villa Flora, Winterthur
- 2013: Schau Gestalten, Galerie Robert Keller, Kandern
- 2013: Chambres de luxe. Künstler als Hoteliers und Gäste, Kunstmuseum Thun
- 2014: Seelenräume, Galerie Nicola von Senger, Zürich
- 2015: Sprechen über Demenz, Theater Freiburg, Publikation Herder-Verlag, München
- 2015: Die Urgarage-eine Skulptur fürs Volk, Galerie Nicola von Senger, Zürich