peoplepill id: theodor-streicher
TS
Austria
4 views today
4 views this week
Theodor Streicher
Austrian composer

Theodor Streicher

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian composer
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Vienna, Austria
Place of death
Graz, Styria, Austria
Age
66 years
The details (from wikipedia)

Biography

Theodor Streicher (* 7. Juni 1874 in Wien; † 28. Mai 1940 in Graz) war ein österreichischer Komponist.

Leben

Als Urenkel von Andreas und Nannette Streicher und Enkel von Johann Baptist Streicher entstammte Theodor Streicher einer alteingesessenen Wiener Musiker- und Klavierbauerfamilie. Sein Vater Emil Streicher verkaufte 1896 das elterliche Unternehmen an die Gebrüder Stingl, da Theodor Streicher es nicht übernehmen, sondern sich nur als Komponist betätigen wollte.

Streicher studierte von 1895 bis 1900 Schauspiel bei Ferdinand Gregori, Gesang bei Ferdinand Jäger und Julius Kniese, Kontrapunkt und Komposition bei Heinrich Schulz-Beuthen sowie Klavier und Instrumentation bei Ferdinand Löwe. Als Komponist war er jedoch im Wesentlichen Autodidakt. Seine Dreißig Lieder aus Des Knaben Wunderhorn (1903) waren so erfolgreich, dass er als Nachfolger Hugo Wolfs und „Retter des deutschen Liedes“ gefeiert wurde.

Liedvertonungen bildeten auch in der Folgezeit den Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens. Allerdings nahm das öffentliche Interesse an seinen Werken schnell wieder ab, und nach 1920 wurde er kaum noch aufgeführt. Auch die 1934 von dem Musikwissenschaftler Victor Junk gegründete Theodor-Streicher-Gemeinde, die sich um die Verbreitung seines Werks bemühte, konnte daran nichts ändern.

Streicher war in erster Ehe mit Marie Potpeschnigg (1875–1915) verheiratet, der Tochter des Pianisten Heinrich Potpeschnigg, einem engen Freund des Komponisten Hugo Wolf. Mit ihr hatte er sieben Kinder, von denen einige als Musiker tätig waren. Nach Maries Tod heiratete Streicher die Dichterin Edith Thorndike (1882–1964), von der er einige Texte vertonte. Nach der Scheidung von ihr heiratete er 1925 Margarete Pap, die zwei Jahre nach der Hochzeit an Tuberkulose starb. Streicher verbrachte nach mehreren Schlaganfällen seine letzten Lebensjahre in Sanatorien bei Graz und Wien. Er starb 1940 im Grazer Stadtteil Wetzelsdorf.

Auszeichnungen

  • 1936: Musikpreis des großen österreichischen Staatspreises (Würdigungspreis)

Werke

Vokalwerke und Klaviermusik

Lieder
  • Drei Lieder op. 1, Wien: Rättig 1895
  • Vier Lieder op. 2, Wien: Rättig 1895
  • Zwei Lieder op. 3, Wien: Rättig 1895
  • Vier Lieder op. 4, Wien: Rättig 1895
  • Ein Tongemälde für Pianoforte op. 5, Wien: Rättig 1895
  • Drei Lieder op. 6, Wien: Rättig 1896
  • Dreißig Lieder aus des Knaben Wunderhorn, Leipzig: Lauterbach & Kuhn 1903
  • 25 Hafis-Lieder, 1908
  • Michelangelo, 12 Lieder, 1922
  • Schaukallieder, 1929/30
Chorwerke
  • Die Schlacht bei Murten, für Bariton, Männerchor und Orchester, 1908
  • Wandrers Nachtlied, für Männerchor a cappella, 1908
  • Szenen u. Bilder aus Goethes Faust: Oster-Chorgesänge für Chor allein, 1913

Kammermusik

  • Sextett für 2 Violinen, Viola, Violotta, Violoncello, Kontrabass, 1912
  • Gavotte und Menuett, für Violine, Viola und Violoncello, 1915

Bearbeitungen

  • Carl Loewe: Balladen Douglas, Odins Meeresritt, Herr Oluf u. a.: Instrumentierung

Literatur

  • Theodor Bolte: Die Musikerfamilien Stein und Streicher. Schönberger, Wien 1917.
  • Victor Junk: Theodor Streicher. In: Zeitschrift für Musik, Jg. 104 (1937), ZDB-ID 203042-1, S. 491–495.
  • Paul Klanert: Theodor Streicher in seinen Liedern. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1911.
  • Ernest Newman: Theodor Streicher. In: The Musical Times Vol. 53, No. 831 (May 1, 1912), S. 303–304, JSTOR 907869.
  • Eva Offenthaler: Streicher, Theodor. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007–2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 389 f. (Direktlinks auf S. 389, S. 390). (online)
  • Alexander Rausch: Streicher, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  • Richard B. Wursten: The life and music of Theodor Streicher. Hugo Wolf redivivus? phil. Diss. Univ. of Wisconsin-Madison, 1980, OCLC 9024557 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Richard B. Wursten: Streicher, Theodor. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Theodor Streicher is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Credits
References and sources
Theodor Streicher
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes