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Stefko Hanushevsky
Österreichischer Schauspieler

Stefko Hanushevsky

The basics

Quick Facts

Intro
Österreichischer Schauspieler
Places
Gender
Male
Birth
Age
44 years
The details (from wikipedia)

Biography

Stefko Hanushevsky (* 1980 in Linz, Oberösterreich) ist ein österreichischer Schauspieler.

Leben

Familie und Ausbildung

Hanushevsky stammt aus einer Familie mit österreichischen, amerikanischen, ukrainischen, slowenischen und italienischen Vorfahren. Er wuchs in einer Familie von Musikern auf und interessierte sich bereits als Kind für Theater und Film. Nach dem Abitur und seinem Militärdienst begann er zunächst ein Philosophie- und Theaterwissenschaftsstudium in Wien, wo er sein Studium mit mehreren Nebenjobs u.a. als Billetteur am Burgtheater, Bademeister und als Reiseleiter für US-Touristen finanzierte. Er entschied sich dann für den Schauspielberuf, und absolvierte von 2001 bis 2005 sein Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin. Während seiner Studiums hatte er bereits Auftritte bei der Vagantenbühne Berlin und am Grips-Theater, wo er 2004 als Lysander in Shakespeares Komödie Ein Sommernachtstraum auf der Bühne stand.

Theater

Sein erstes Festengagement hatte er ab 2005 am Schauspiel Frankfurt, wo er bis 2009 blieb. Anschließend folgte von 2009 bis 2013 ein Engagement am Staatsschauspiel Dresden. Gastengagements hatte er u.a. am Nationaltheater Mannheim (2007), am Maxim Gorki Theater in Berlin (2009; u.a. als Ills Sohn in Der Besuch der alten Dame, Regie: Armin Petras) und bei den Salzburger Festspielen (2008).

Zu seinen Bühnenrollen gehörten u.a. der Sekretär Camille Chandebise in der Komödie Floh im Ohr von Georges Feydeau (Schauspiel Frankfurt, 2005, Regie: Simone Blattner), der königliche Offizier Du Chatel in Die Jungfrau von Orleans (Schauspiel Frankfurt, Premiere: Spielzeit 2006/07, Regie: Simone Blattner), der Sohn Biff Loman in Tod eines Handlungsreisenden (Schauspiel Frankfurt, Premiere: Spielzeit 2006/07, Regie: Florian Fiedler), Ottokar in Die Familie Schroffenstein (Schauspiel Frankfurt, Premiere: Spielzeit 2006/07, Regie: Simon Solberg), der Lehrer in Jugend ohne Gott (Schauspiel Frankfurt, Premiere: Spielzeit 2007/08, Regie: Julia Hölscher), Prinz Orlowsky in der Operette Die Fledermaus (Schauspiel Frankfurt, Premiere: Spielzeit 2008/09, Regie: Karin Neuhäuser), Mercutio in Romeo und Julia (Staatsschauspiel Dresden, 2009, Regie: Simon Solberg), Valerio in Leonce und Lena (Staatsschauspiel Dresden, 2010, Regie: Sabine a. d. Heide) sowie der Diener Just und Wachtmeister Werner in Minna von Barnhelm (Staatsschauspiel Dresden, 2011, Regie: Simon Solberg).

Seit der Spielzeit 2013/14 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Dort trat er bisher u.a. in Der gute Mensch von Sezuan (Premiere: Spielzeit 2013/14, Regie: Moritz Sostmann), als Knecht und Knappe Gottschalk in Das Käthchen von Heilbronn (Premiere: Spielzeit 2014/15, Regie: Stefan Bachmann) und als Sekretär Wurm in Kabale und Liebe (Premiere: Spielzeit 2014/15, Regie: Simon Solberg) auf.

In der Spielzeit 2015/16 (Premiere: April 2016) übernahm er am Schauspiel Köln, erneut unter der Regie von Simon Solberg, die Titelrolle in Cyrano de Bergerac. Außerdem trat er als Neffe Mortimer Brewster in Arsen und Spitzenhäubchen auf.

Am Schauspiel Köln entwickelte er außerdem gemeinsam mit Christopher Brandt die Konzertabende Hit me baby Vol. I, II und III., in dem er musikalische Hits der letzten 400 Jahre singt und von Brandt auf Gitarre und Klavier begleitet wird. Mit dem Liederabend Hit me baby one more time gastierten Brandt und Hanushevsky auch am Staatsschauspiel Dresden.

Film und Fernsehen

Seit 2004 ist Hanushevsky auch für Film und Fernsehen tätig und arbeitet regelmäßig als Sprecher für den Funk und als Rezitator. Er hatte Auftritte u.a. in der ZDF-Krimiserie SOKO Leipzig (2009) und im Münsteraner Tatort: Schwanensee (2015).

In der ZDF-Krimireihe Marie Brand spielte er in dem Film Marie Brand und die Spur der Angst (Erstausstrahlung: April 2016) die Rolle des Archivars Sprang. Im November 2016 war er in der ZDF-Serie Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen in einer Episodenrolle zu sehen; er spielte Udo Bannes, den liebevollen Pflegevater eines Jungen, der wieder zu seiner Mutter zurückkehren soll. Im Dezember 2016 war Hanushevsky in der ZDF-Krimiserie SOKO Köln ebenfalls in einer Episodenrolle zu sehen; er spielte den korrupten Pharmawissenschaftler Dr. Claus Kerber.

Auszeichnungen

2004 erhielt er einen Solopreis beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender in Hannover. 2014 wurde er beim NRW-Theatertreffen als bester Schauspieler für seine Leistung (mit „Strahlkraft und starker Spiel-Intelligenz, leichtfüßigem Spiel und großem komödiantischen Talent“) in Der gute Mensch von Sezuan ausgezeichnet.

Privates

Hanushevsky besitzt neben der österreichischen Staatsangehörigkeit auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Er lebt in Köln.

Filmografie (Auswahl)

  • 2005: Sitzriesen an Stehimbissen (Kurzfilm)
  • 2006: Löwenzahn (Fernsehserie; Folge: Hubschrauber - Höhenflug im Elchwinkel)
  • 2009: SOKO Leipzig (Fernsehserie; Folge: Web-Spion)
  • 2010: Neon Aura (Kurzfilm)
  • 2015: Tatort: Schwanensee (Fernsehreihe)
  • 2016: Marie Brand und die Spur der Angst (Fernsehreihe)
  • 2016: Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen (Fernsehserie; Folge: Zerbrechliches Glück)
  • 2016: SOKO Köln (Fernsehserie; Folge: Tödliche Lügen)

Literatur

  • Wilhelm Kosch (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Nachtragsband Teil 2, G–J. De Gruyter, Berlin [u. a.] November 2013. Seite 168. ISBN 978-3-11-028755-4 (abgerufen über De Gruyter Online).
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