Siegfried Liebschner
Quick Facts
Biography
Siegfried Liebschner (* 9. August 1935 in Bad Bramstedt; † 24. Februar 2006 in Hamburg-Schnelsen) war ein Baptistenpastor und Dozent für Praktische Theologie am Theologischen Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.
Leben
Siegfried Liebschner entstammte einer Bad Bramstedter Tischlerfamilie. Nach dem Abitur 1953 immatrikulierte er sich an der Theologischen Fakultät der Universität Hamburg.
Im Anschluss an sein Magisterexamen wirkte er zunächst ab 1962 als Seelsorger der Studentenarbeit des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten). 1966 wurde er von der Baptistengemeinde Elmshorn als Pastor berufen. Nach einem fünfjährigen Gemeindedienst wechselte er 1971 an das Theologische Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, das seinen damaligen Standort in Hamburg-Horn hatte. Hier lehrte Siegfried Liebschner Praktische Theologie. In seiner Gemeinde in Elmshorn wirkte er weiterhin viele Jahre als Gemeindeleiter.
Auch nach dem Umzug der theologischen Ausbildungsstätte nach Wustermark-Elstal war Liebschner bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (2001) im Seminar als Dozent tätig.
Bedeutung
Siegfried Liebschner gehörte zu den Mitbegründern des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT) undder Geistlichen Gemeindeerneuerung im Bund der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden. Anfang der 1970er Jahre engagierte er sich für einen Brückenschlag zwischen evangelikaler Theologie und Charismatischer Bewegung.
Werke in Auswahl
- Die Lehre vom Gebet als Testfall der christlichen Gotteslehre, in: Wer ist das – Gott? Christliche Gotteserkenntnis in den Herausforderungen der Gegenwart, Gießen 1982 (Hrsg.: Helmut Burkhardt).
- Dem Heiligen Geist Raum geben. Leitlinien aus Römer 8, Kassel 2005, ISBN 3-87939-802-X.
- Dem neuen Menschen eine Chance geben. Baptistische Beiträge zu einer Theologie des Heiligen Geistes (Baptismusstudien; 10). hrsg. v. Uwe Swarat, Kassel 2006, ISBN 3-87939-210-2.
- Geistliche Leitung – eine biblischtheologische Orientierung. In: Arbeiten und arbeiten lassen. Prinzipien der geistlichen Leitung (Herausgeber Heinrich Christian Rust). Wuppertal 1993. S. 7–20
Eine vollständige Bibliographie bietet die posthum herausgegebene Schrift Siegfried Liebscher: Dem neuen Menschen eine Chance geben. Baptistische Beiträge zu einer Theologie des Heiligen Geistes (hrsg. von Uwe Swarat), Kassel 2006, S. 237–242.
Literatur
- Jochen Jäger: Siegfried Liebschners Lebenslauf, in: Siegfried Liebschner: Dem neuen Menschen eine Chance geben. Baptistische Beiträge zu einer Theologie des Heiligen Geistes, hrsg. von Uwe Swarat, Kassel 2006, S. 243–247.
- Stefan Stiegler: Nachruf, in: Siegfried Liebschner: Dem neuen Menschen eine Chance geben. Baptistische Beiträge zu einer Theologie des Heiligen Geistes, hrsg. von Uwe Swarat, Kassel 2006, S. 248–249.
- Ulrich Wendel: Siegfried Liebschner – ein Vorbild. Lehre und Leben des verstorbenen Seminarlehrers, in: Die Gemeinde. Das Magazin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Nr. 20 v. 16. September 2007, S. 8–9. ( ZDB-ID: 1157992-4)