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Germany
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Shams Ul Haq
German journalist and author

Shams Ul Haq

The basics

Quick Facts

Intro
German journalist and author
Places
Work field
Gender
Male
Age
49 years
The details (from wikipedia)

Biography

Shams Ul Haq Qudoos (* 20. August 1975 in Pakistan) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Leben

Shams Ul-Haq wuchs in einer Stadt in der Nähe von Lahore in armen Verhältnissen auf. Um die Schule bezahlen zu können, verkaufte er nach eigenen Angaben abends Wassermelonen und Getränke am Busbahnhof. Im Alter von 15 Jahren kam er als unbegleiteter minderjähriger Asylbewerber nach Deutschland und zog mit Hilfe eines Stipendiums nach Bad Marienberg. Nach einer Ausbildung als Schweißer arbeitete er bei verschiedenen Firmen, unter anderem als Leiter eines Call-Centers. Er nahm 2001 die deutsche Staatsangehörigkeit an, zog nach Offenbach und betrieb in Frankfurt-Nordend ein Geschäft für Mobiltelefone mit Postagentur.

Ul-Haq arbeitete einige Jahre als Korrespondent in Libyen, Syrien, Afghanistan, Pakistan und anderen Ländern, unter anderem für WeltN24 und die Wiener Zeitung. Er gilt als Terrorismusexperte.

Im Jahre 2007 wurde gegen Ul-Haq das Verbraucherinsolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Worms eröffnet.

2016 erschien sein Buch Die Brutstätte des Terrors.Ul-Haq lebte als freischaffender Journalist zeitweise inkognito in insgesamt 35 Flüchtlingsunterkünften in Deutschland, Österreich und der Schweiz und berichtete später darüber, wodurch er im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt wurde.

Er ist Vorsitzender des Deutsch-Pakistanischen Wirtschaftsvereins.

Schaffen

Er begann seine journalistische Karriere im Jahre 2007 bei Die Welt mit einem Interview mit Benazir Bhutto. Seitdem ist er als freier Journalist mit Fokus auf den Mittleren Osten tätig. Er arbeitetderzeit bzw. arbeitete in der Vergangenheit unter anderem für n-tv, ZDF und ARD, Die Welt, Wiener Zeitung, Tiroler Tageszeitung, FAZ, Huffington Post und The Nation. Als Journalist bereiste er bereits Libyen, Ägypten, Pakistan, Afghanistan, Irak und Iran sowie Burma und Syrien und hat u. a. Interviews mit Pervez Musharraf, Nawaz Sharif und Hamid Karzai geführt. Für N24 arbeitet er als Asienkorrespondent.


2016 veröffentlichte Ul-Haq das Buch Die Brutstätte des Terrors, für das er mehrere Monate undercover in 35 verschiedenen Flüchtlingsunterkünften in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbracht hatte. Sein Fazit: "Anwerbungen fundamentalistischer Islamisten erfolgen in Flüchtlingslagern in erster Linie über zwei Wege: Über das schlechte Essen und über die ebenso häufig fehlenden Möglichkeiten, sich ungestört seinen religiösen Praktiken zu widmen."

In den folgenden zwei Jahren recherchierte Ul-Haq nach eigenen Angaben verdeckt in europäischen Moscheen zu Radikalisierung. Das Ergebnis dieser Tätigkeit war das Buch Eure Gesetze interessieren uns nicht, das im Oktober 2018 erschien und mit dem er auf der Frankfurter Buchmesse 2018 vertreten war. Für dieses Buch sowie einen Recherchebeitrag für ZDFzoom erhielt Ul-Haq 2019 die Auszeichnung "Media Person of the year in Europe 2018/2019".


Seit 2007 ist er Mitglied beim Deutschen Presseverband (DPV) und beim Deutschen Journalistenverband (DJV).

Kritik

Am 16. Januar 2019 wurden in einem Artikel der Online-Ausgabe der Tagesschau mehrere Aussagen Ul Haqs in Zweifel gezogen. Ul Haq hatte im Dezember 2018 in einem Interview für Vatican News angegeben, er habe die 2010 wegen Gotteslästerung zur Tode verurteilte pakistanische Christin Asia Bibi „kontaktiert“ und sei „in Kontakt mit dem Mann von Asia Bibi“. Das sei laut Tagesschau jedoch Journalisten weder in der Haft, noch danach erlaubt. Des Weiteren hatte Ul Haq im Dezember 2018 in einem Interview für die Leipziger Volkszeitung behauptet, im sei „bekannt, dass die meisten Salafisten-Imame ihre Ausbildung in der Al Rahman Moschee absolvieren“. Laut Tagesschau ist die Leipziger Al Rahman Moschee jedoch keinesfalls eine Ausbildungsstätte. Weiterhin bezweifelt die Tagesschau, dass Ul Haq während sechsmonatigen Recherchen für das Buch Eure Gesetze interessieren uns nicht verdeckt 350 europäische Moscheen besucht haben könne.

Ul Haq veröffentlichte auf seiner Website eine Stellungnahme, in der er seine Interview-Aussagen relativierte, jedoch jedes Fehlverhalten von sich wies und dem Hauptautoren des Tagesschauberichts Volker Siefert vorwarf, ihn hintergangen zu haben. Im April 2019 veröffentlichte Ul Haq in mehreren Medien (unter anderem Cicero, n-tv.de und 20min.ch) Berichte und Fotos von einem Besuch bei dem Vater und Geschwistern Asia Bibis in Pakistan. Auf einem Bild ist Ul Haq mit Vater Asia Bibis zu sehen. Die Fotos stammen von Eduard Pröls, einem Vertreter der christlich-konservativen Gruppe CitizenGO.

Werke

  • Die Brutstätte des Terrors. Südwestbuch, Waiblingen 2016. ISBN 978-3-945-76997-3.
  • Eure Gesetze interessieren uns nicht! Undercover in europäischen Moscheen – wie Muslime radikalisiert werden. Orell Füssli Verlag, Zürich 2018. ISBN 978-3-280-05682-0.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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