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Sascha Buzmann
German author

Sascha Buzmann

The basics

Quick Facts

Intro
German author
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Age
48 years
The details (from wikipedia)

Biography

Sascha Buzmann (* um 1977) wurde 1986 im Alter von neun Jahren entführt und 86 Tage gefangen gehalten.

Entführung

Buzmann wuchs in Wiesbaden-Delkenheim auf. Am frühen Abend des 10. Januar 1986 fuhr er mit dem Bus nach Hause, nachdem er den Nachmittag auf einer Rollschuhbahn verbracht hatte. Auf dem Weg von der Bushaltestelle zu seinem Elternhaus wurde er von Adam Geist entführt, der ihn im Schneetreiben mehrere Kilometer weit in seine Behausung, einen verwahrlosten Wohnwagen ohne fließendes Wasser und Toilette in Mainz-Kastel, schleppte.

Sascha Buzmann wurde von seinem Entführer fast drei Monate lang gefangen gehalten und regelmäßig geschlagen und sexuell missbraucht. Wenn der arbeitslose Adam Geist den Wohnwagen verließ, um Nahrung aufzutreiben, sperrte er den Jungen in eine Holzkiste, die er mit Steinen beschwerte.

Die Suche der Polizei nach Sascha Buzmann verlief zunächst erfolglos. Erst durch einen Zufall wurde das entführte Kind gefunden: Da Geist in einem Gasthaus die Zeche geprellt hatte, suchten ihn am 5. April 1986 zwei Zivilfahnder auf und entdeckten dabei in seinem Wohnwagen den Jungen.

Der Entführer

Der 1950 geborene Adam Geist, der seinerseits als Kind misshandelt wurde und in dem Bauwagen aufgewachsen ist, wurde als vermindert schuldfähig eingestuft und zu sieben Jahren Haft verurteilt. Nach dem Verbüßen dieser Strafe entführte er erneut ein Kind und ist nun in Sicherungsverwahrung untergebracht.

Weiterer Werdegang

Als junger Mann schloss Buzmann zwei Ausbildungen ab. Er arbeitet als Servicefachkraft in Spitzenhotels. 2012 veröffentlichte er das Buch Schockgefroren, in dem er die Grausamkeiten darstellt, die er während seiner Entführung erlitt. Es erreichte die Bestsellerlisten.

Werke

  • Sascha Buzmann: Schockgefroren. Lübbe, Köln 2012, ISBN 978-3-431-03864-4.

Literatur

  • Bruno Schrep: Die verlorene Kindheit. In: Der Spiegel. Nr. 2, 2011, S. 36–38 (online). 
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