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Germany
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Sabine Demel
German professor

Sabine Demel

The basics

Quick Facts

Intro
German professor
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Coburg, Upper Franconia, Bavaria, Germany
Age
62 years
The details (from wikipedia)

Biography

Sabine Demel (* 21. September 1962 in Coburg) ist eine deutsche Theologin und Hochschullehrerin. Seit 1997 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Universität Regensburg.

Leben

Demel studierte ab 1982 römisch-katholische Theologie und klassische Philologie an der Universität Eichstätt. 1987 erwarb sie ein Diplom in katholischer Theologie und 1988 legte sie das erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien mit der Fächerverbindung Latein und katholische Religionslehre ab. Nach einem Jahr als Pastoralassistentin promovierte Demel 1992 während ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholischen Universität Eichstätt mit der Arbeit Kirchliche Trauung - unerlässliche Pflicht für die Ehe des katholischen Christen?, im Jahr 1995 folgte die Habilitation bei Peter Krämer mit der Habilitationsschrift Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation. Weltliches und kirchliches Strafrecht auf dem Prüfstand. 1990–1996 absolvierte Demel zusätzlich eine nebenberufliche Ausbildung und Tätigkeit als Ehe-, Familien- und Lebensberaterin. Seit 1997 ist Demel Professorin des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg. 2001–2003 war sie Dekanin der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg, 2007–2013 Senatorin, seit 2013 ist sie Vertreterin des Deutschen Hochschulverbandes der Gruppe Regensburg. Seit 2014 hat sie das Amt der Studiendekanin der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg inne.

Den Schwerpunkt ihrer Forschung legt Demel auf das Verhältnis von Theologie und Recht, Beteiligungsstrukturen in Kirche und Gesellschaft und auf Ökumene. Ansätze zu kirchlichem Amt, Laien und Frauen in der katholischen Kirche prägen ihre Forschung in besonderem Maße.

Seit 1989 ist Demel verheiratet.

Selbstverständnis als Kirchenrechtlerin

Demel versteht Kirchenrecht als Instrument, legitime Freiheitsräume in der Kirche zu schützen, neue zu entdecken und zu entfalten. Ihr ist es wichtig, „heiße Themen in der katholischen Kirche aufzugreifen, den Finger in die Wunden zu legen und umsetzbare Lösungswege vorzuschlagen“.

Folgende Grundsätze sind für sie maßgeblich:

  • Auch Strukturen predigen! – Strukturen sind zwar sekundär zum Inhalt; aber wenn sie nicht zum Inhalt passen, bzw. dem Inhalt widersprechen, verfälschen sie den Inhalt, ja drohen ihn sogar abzutöten
  • Sprache bildet Wirklichkeit ab und schafft Wirklichkeit
  • Wissen ist Macht – auch und gerade in rechtlichen Angelegenheiten
  • Recht ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit, wie auch umgekehrt Barmherzigkeit ohne Recht Willkür ist (Thomas von Aquin)
  • Recht ist wie eine Laterne in der Nacht. Es weist den Weg. Nur Betrunkene halten sich daran fest (in Anlehnung an Karl Rahner)

    Wirken

    Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkt sind kirchenrechtliche Aspekte der römisch-katholischen Theologie.

    Demel ist seit 1999 Gründungsmitglied im Landesverband donum vitae e.V. in Bayern und derzeit zudem dessen Stellvertretende Vorsitzende. Von 2001 bis 2012 war Demel berufenes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Des Weiteren ist sie Gründungsmitglied von AGENDA-Forum deutscher Theologinnen, Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie Deutscher Sektion e.V., der Helen Straumann-Stiftung für feministische Theologie, des Theologischen Beirats des Berufsverbandes der PastoralreferentInnen Deutschlands e.V. (BVPR) sowie Mitglied im Stiftungsrat und Vizepräsidentin der Herbert Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche.

    Schriften (Auswahl)

    • Kirchliche Trauung – unerlässliche Pflicht für die Ehe des katholischen Christen?, Stuttgart 1993, Zugl. Hochschulschrift Eichstätt (Diss.) 1992.
    • Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation. Weltliches und kirchliches Strafrecht auf dem Prüfstand, Stuttgart 1995, zugl. Hochschulschrift Eichstätt (Habilitations-Schrift) 1995.
    • Mitmachen – Mitreden – Mitbestimmen. Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen in der katholischen Kirche, Regensburg 2001.
    • Strukturen und Ämter der Kirche. Was aus theologisch-rechtlicher Sicht dazu zu sagen ist, Würzburg 2002; (2. Auflage: 2006).
    • mit Hanspeter Heinz und Christian Pöpperl: Löscht den Geist nicht aus. Synodale Prozesse in deutschen Diözesen, Freiburg im Breisgau 2005.
    • Zur Verantwortung berufen. Nagelproben des Laienapostolats, Freiburg i. Br. 2009.
    • Spiritualität des Kirchenrechts, Münsterschwarzach 2009.
    • Handbuch Kirchenrecht. Grundbegriffe für Studium und Praxis, Freiburg 2010 (2. Auflage 2013).
    • Frauen und kirchliches Amt, Freiburg i. Br. 2012.
    • Kirche sind wir alle. Überlegungen zum Dialogprozess, Münsterschwarzach 2013.
    • Vergessene Amtsträger/innen? Die Zukunft der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Freiburg i. Br. 2013.
    • Einführung in das Recht der katholischen Kirche. Grundlagen – Quellen – Beispiele, Darmstadt 2014.
    • mit Klaus Lüdicke (Hg): Zwischen Vollmacht und Ohnmacht. Die Hirtengewalt des Diözesanbischofs und ihre Grenzen, Freiburg i.Br. 2015.
    • Das Recht fließe wie Wasser. Wie funktioniert und wem nützt Kirchenrecht?, Regensburg 2017.
    • mit Michael Pfleger: Sakrament der Barmherzigkeit. Welche Chance hat die Beichte?, Freiburg i.Br. 2017.
      The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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