Rüdiger Hitzigrath
Quick Facts
Biography
Rüdiger Hitzigrath (* 27. Dezember 1929 in Berlin; † 22. März 2017 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD.
Leben
Hitzigraths Vater Helmut Hitzigrath (1891–1950) war Pfarrer in Alt-Moabit. Nach 1933 engagierte er sich mit Franz-Reinhold Hildebrandt, Martin Niemöller und Gerhard Jacobi im Pfarrernotbund.
Rüdiger Hitzigrath besuchte ein humanistisches Gymnasium und machte 1948 das Abitur. Danach begann er ein Jurastudium und machte 1956 das erste Staatsexamen. Ab 1958 war er freier Mitarbeiter der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte und bis 1981 selbständiger Versicherungsvertreter. Er trat 1963 der SPD bei und wurde 1967 Bezirksverordneter im Bezirk Wilmersdorf. Von 1971 bis 1981 war er dann Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und dort von 1977 bis 1980 stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Am 6. November 1981 rückte er als Vertreter Berlins für die ausgeschiedene Abgeordnete Marie Schlei in den Deutschen Bundestag nach und blieb dort bis zum Ende der Wahlperiode 1983 Mitglied. Durch den Tod von Jürgen Brinckmeier 1984 rückte Hitzigrath dann als Mitglied des Europäischen Parlaments nach, dem er bis 1989 angehörte. 2008 bekam er vom Senat von Berlin den Titel Stadtältester von Berlin verliehen.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-59823781-2, S. 346.
- Werner Breunig, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991. Landesarchiv Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 186.