Joachim Rennau
Quick Facts
Biography
Joachim Heinrich Rennau (* 31. Mai 1919 in Berlin; † 1993) war ein deutscher Übersetzer und Autor von Romanen, die sich der Trivialliteratur zuordnen lassen: beispielsweise „Und Satan lacht“ (1946), „Todesreiter“ (1949).
Am bekanntesten wurden seine Romane, die im Uta-Verlag erschienen sind. Hier schrieb er unter anderem unter dem Pseudonym „Rolf Randall“ die Heft- und Buchromane über den Farmjungen Pete, der im wilden Westen mit seinem „Bund der Gerechten“ auf der Salem-Ranch beim Dörfchen Somerset gegen den tölpelhaften Hilfssheriff Watson antritt.
Der erste Heftroman der Serie Pete- Eine Zeitschrift für die Jugend erschien mit 32 Seiten am 8. Oktober 1951 unter dem Titel „Das Nachtgespenst“. Die erste Geschichte als Buch („Das Pete-Buch“) erschien 1953 unter dem Titel „Die Lausbuben von Somerset“. Verschiedene Geschichten erschienen auch als Mini-Buch-Serie in der Reihe Pelikan-Tramp. Die Romane entwickelten sich bei der Jugend der 1950er-Jahre zu einem regelrechten Kult, was sogar zur Gründung von über 980 Pete-Bünden im Nachkriegsdeutschland führte. Die Romanserie lief bis 1959.
Rennaus Romane über den Western-Helden Billy Jenkins erschienen ab 1949 im Uta-Verlag, sowie an die 250 Romane über den Western-Helden Tom Prox und viele Old Jerry-Romane. Zu vielen seiner Romane schuf der Filmplakatmaler und Grafiker Klaus Dill die Titelbilder.
1954 erschien als Band Nr. 9 in der Heftromanreihe Utopia-Großband des Erich Pabel Verlages der Science-Fiction-Roman „Frauen für Pleja“, den Joachim Rennau unter dem Pseudonym James S. White schrieb. „The Devil’s Egg“ wurde als (fiktiver) englischer Originaltitel angegegen.
Zitat
- „Was in meiner Jugendzeit Wurzeln schlug, die Phantasie beflügelte und zu meinem späteren Schaffen motivierte - es begann mit Karl May.“