peoplepill id: richard-assmann-2
RA
Germany
5 views today
6 views this week
The basics

Quick Facts

Places
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Germany
Place of death
Köpenick, Treptow-Köpenick, Berlin, Germany
Age
57 years
Richard Aßmann
The details (from wikipedia)

Biography

Richard Julius Karl Aßmann (* 16. Dezember 1875 in Berlin; † 20. Juni 1933 in Berlin-Köpenick) war ein deutscher Betriebsratsvorsitzender der AOK Berlin und Kreisleiter des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Aßmann war Mitglied der SPD.

Leben

Gedenktafel am Haus Aßmannstraße 46, in Berlin-Friedrichshagen

Der Angestellte Richard Aßmann war Mitglied der SPD. In den Jahren der Weimarer Republik wurde er von den Angestellten der AOK Berlin zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Aufgrund seiner Hitler-kritischen und antifaschistischen Haltung als Kreisleiter des Reichsbanners wurde er von der SA am 20. Juni 1933 aus der Straßenbahn gezerrt, in einem SA-Lokal gefoltert und ermordet. Er gilt damit als erstes Opfer der Köpenicker Blutwoche. Einer seiner Mörder war Fritz Liebenhagen, wie ein Prozess 1950 zeigte. Sein Leichnam wurde am 11. Juli 1933 an der Dahme gefunden. „Nie mehr zurückkehrte dagegen unser Genosse Richard Aßmann, Köpenicks Reichsbannerführer. Dessen unkenntlich gemachten Leichnam fand man in einem Sack verschnürt in der Dahme. Da seine Witwe nicht in der Lage war, die Leiche zu identifizieren, begleitete mein Vater die Tochter, Hilde Aßmann, auf diesem schweren Weg. Der Tote konnte lediglich noch an der Uhr identifiziert werden.“ Er wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beerdigt.

Aßmanns Tochter Hildegard (10. Oktober 1907 – 19. August 1989) war mit dem KPD- und späteren SED-Funktionär Alexander Abusch seit 1931 verheiratet. Richard Aßmann war verheiratet mit Selma und hatte zwei Kinder: Hildegard und Kurt.

Gedenken

Stolperstein Richard Aßmann
  • In Graal-Müritz befinden sich ein Gedenkstein sowie eine Büste von Aßmann.
  • In Berlin-Friedrichshagen wurde die Aßmannstraße 1947 nach dem Antifaschisten Aßmann benannt; eine Gedenktafel und ein Stolperstein finden sich an der Aßmannstraße 46 (früher Friedrich-Straße 114).

    Literatur

    • Bartholomäusnacht in Köpenick. In: Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror. Zuerst erschienen unter dem Titel Livre Brun sur l’incendie du Reichstag et le terreur hitlerìenne. Mit einem Vorwort von Lord Marley. Edition Carrefour Paris 1933, S. 330–331. Gleichzeitig erschienen Ausgaben in Deutsch bei der Universum-Bücherei in Basel und Übersetzungen in die wichtigsten Sprachen der Welt. (Lord Marley war ein einflussreicher Labourpolitiker) Digitalisat
    • Kurt Werner, Karl Heinz Biernat: Die Köpenicker Blutwoche Juni 1933. Dietz Verlag, Berlin 1958. (47 S.)
      • Kurt Werner, Karl Heinz Biernat: Die Köpenicker Blutwoche Juni 1933 mit einem Anhang der Opfer. Dietz Verlag, Berlin 1960. (103 S.)
    • Richard Aßmann zum Gedenken. (Köpenicker Blutwoche 1933.). In: Köpenicker Heimatblatt, 1961, Nr. 1.
    • RICHARD ASSMANN. In: Luise Kraushaar (Hrsg.): Deutsche Widerstandskämpfer 1933–1945. Biographien und Briefe. Band 2. Dietz, Berlin 1970, S. 464–465, Fotografie S. 467.
    • Heinrich-Wilhelm Wörmann: Widerstand in Köpenick und Treptow. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1995, S. 35, 54, 55, 62, 300. (=Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945. Band 9) ISBN 3-926082-03-8. Digitalisat
    • Christiane Hoss, Martin Schönfeld, Marion Neumann (Hrsg.): Gedenktafeln in Berlin. Orte der Erinnerung an Verfolgte des Nationalsozialismus 1991–2001. Verein Aktives Museum, Berlin 2002, S. 251.
    • Aßmann, Richard. In: Hans-Joachim Fieber (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 1. Trafo, Berlin 2004, S. 51.
    The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
    Lists
    Richard Aßmann is in following lists
    comments so far.
    Comments
    From our partners
    Sponsored
    Richard Aßmann
    arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes