Reinhold Jost
Quick Facts
Biography
Reinhold Jost (* 4. Juni 1966 in Saarlouis) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit 2017 ist er saarländischer Minister für Umwelt und Verbraucherschutz im Kabinett Kramp-Karrenbauer III. Zuvor war er vom 15. Januar 2014 bis 2017 Minister der Justiz und Minister für Umwelt und Verbraucherschutz im Kabinett Kramp-Karrenbauer II.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Besuch der Grund- und Hauptschule Siersburg absolvierte Jost von 1981 bis 1984 eine Stahlbauschlosserlehre beim Dillinger Stahlbau und schloss diese mit einem Facharbeiterbrief ab. In den Jahren 1984 bis 1988 besuchte Jost die Berufsaufbau- und Fachoberschule (Metall) im Berufsbildungszentrum Völklingen und arbeitete in den Ferien nebenbei in der Dillinger Hütte.
Von 1988 bis 1990 machte er eine Ausbildung zum Finanzfachwirt in der Finanzverwaltung des Saarlandes. Anschließend war er dort bis 1999 als Steuersekretär tätig.
Seit 1999 ist Jost – mit kurzer Unterbrechung – Mitglied des saarländischen Landtages.
Politik
Der SPD trat Jost im Jahr 1983 bei. Er war Vorsitzender der Jusos Rehlingen-Siersburg (1984–1988) sowie der Jusos im Kreis Saarlouis (1988–1991). Seit 1992 ist Jost Vorsitzender der SPD Rehlingen-Siersburg, seit 2001 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD im Kreis Saarlouis - seit 2010 ist er Kreisvorsitzender. Daneben hatte er von 2001 bis 2005 den Vorsitz der SGK Saar inne. Jost war von 2005 bis 2014 Generalsekretär der SPD Saar, von 2009 bis 2014 zudem Landesgeschäftsführer.
Dem Gemeinderat von Rehlingen-Siersburg gehört Jost seit 1994 an; in den Jahren 1994 bis 2004 war dort Vorsitzender seiner Fraktion. Außerdem ist er seit 1995 Ortsratsmitglied sowie Ortsvorsteher in Siersburg.
Seit der zwölften Legislaturperiode (1999–2004) ist Jost Mitglied des Landtags des Saarlandes. Eine direkte Wiederwahl gelang ihm zunächst nicht, jedoch konnte er zum 1. Januar 2005 für den ausgeschiedenen Roland Henz nachrücken. Jost war bis 2014 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.
Jost kandidierte im Jahr 2013 für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Saarlouis. Dabei handelt es sich um den Wahlkreis des mittlerweile verstorbenen Ottmar Schreiner. Zwar unterlag er bei der Wahl dem CDU-Kandidaten Peter Altmaier, er zog aber über die Landesliste in den Bundestag ein. Bereits am 1. Januar 2014 legte er sein Bundestagsmandat nieder, um Mitglied der saarländischen Landesregierung zu werden. Am 15. Januar folgte er als Minister der Justiz sowie als Minister für Umwelt und Verbraucherschutz im Kabinett Kramp-Karrenbauer auf Anke Rehlinger.
Persönliches
Jost ist römisch-katholisch und ledig. Er lebt in Rehlingen-Siersburg.