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Gender
Male
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Age
42 years
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Biography

Philipp Staab (* 1983 in Nürnberg) ist ein deutscher Soziologe und Hochschullehrer. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Digitalisierung und digitaler Kapitalismus, Techniksoziologie, Arbeits- und Industriesoziologie, Wandel der Arbeitswelt, soziale Ungleichheit, Wirtschaftssoziologie und politische Ökonomie.

Leben

Nach einem Studium der Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an den Universitäten Kassel und Paris Nanterre promovierte Philipp Staab 2013 in Kassel mit einer Forschungsarbeit zum im Zuge der Tertiarisierung entstandenen Dienstleistungsproletariat. Zwischen 2008 und 2016 war Staab wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und leitete dort die Forschungsprojekte „Der entbundene Bürger“ und „Der digitale Kapitalismus“. Von 2016 bis 2017 folgte eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit. Seit 2017 ist Staab als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel tätig. Im Wintersemester 2018/2019 vertrat er die Professur für Technology Studies an der Universität St. Gallen. 2019 übernahm er die ECDF-Professur für die "Soziologie der Zukunft der Arbeit" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nachdem sich Staab seit mehreren Jahren mit dem Begriff des digitalen Kapitalismus auseinandergesetzt hat, befasst er sich im Rahmen dieser Professur unter anderem mit industriellen digitalen Plattformen und künstlicher Intelligenz.

Schriften (Auswahl)

  • Digitaler Kapitalismus. Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit, Suhrkamp, Berlin 2019.
  • Falsche Versprechen. Wachstum im digitalen Kapitalismus, Hamburger Edition, Hamburg 2016.
  • Kapitalismus und Ungleichheit. Die neuen Verwerfungen, Campus, Frankfurt a. M./New York 2016 (Co-Herausgeber mit Heinz Bude).
  • Arbeit im digitalen Kapitalismus, Themenheft Mittelweg 36, 6/2015 (Gastherausgeber).
  • Macht und Herrschaft in der Servicewelt, Hamburger Edition, Hamburg 2014.
  • Exit-Kapitalismus revisited. Der Einfluss privaten Risikokapitals auf Unternehmensentscheidungen, Marktrisiken und Arbeitsqualität in technologieintensiven Jungunternehmen, in: Leviathan 2/2018, S. 212–231.
  • Die gereizte Mitte. Soziale Verwerfungen und politische Artikulationen, in: Leviathan. Sonderband  32/2017 „Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Die Krise der Repräsentation und neue populistische Herausforderungen“, S. 179–199 (mit Heinz Bude).
  • The Consumption Dilemma of Digital Capitalism, in: Transfer. European Review of Labour and Research, 23/2017,3, S. 281–294.
  • Market and Labour Control in Digital Capitalism, in: TripleC. Communication, Capitalism & Critique, 14/2016,2, S. 457–474 (mit Oliver Nachtwey).
  • Die Proletarisierung der Dienstleistungsarbeit. Institutionelle Selektivität, Arbeitsprozess und Zukunftsperzeption im Segment einfacher Dienstleistungsarbeit, in: Soziale Welt, 66/2015,4, S. 371–387 (mit Friederike Bahl).
  • Digitalisierung als Geopolitik des Kapitals, in: SPW, 229/2018, 6, S. 47–52.
  • Rekursivität und Horizontalisierung – Das kommerzielle Internet als Vorbild digitalisierter Arbeit, in: AIS-Studien 10/2018, S. 294–307 (mit Simon Schaupp).
  • Digitalisierung und Polarisierung. Eine Literaturstudie zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf Sozialstruktur und Betriebe, in: Hirsch-Kreinsen, Hartmut/ Karacic, Anemari (Hg.): FGW-Studie. Digitalisierung von Arbeit 19, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung, Düsseldorf 2019 (mit Lena J. Prediger).
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