Peter Lehmann
Quick Facts
Biography
Peter Lehmann (* 1921 in Bremen; † 1995 in Großenkneten) war ein deutscher Bildhauer.
Leben und Werk
Peter Lehmann war der Sohn des Bremer Arztes und Sammlers Dr. Alexander Lehmann und dessen Frau Hanna, geb. Plump. Der Bildhauer Wilhelm Gerstel hatte in die Familie seiner Mutter eingeheiratet und bei dessen Schüler Ernst Gorsemann studierte Lehmann von 1939 bis 1940 an der Kunsthochschule Bremen, und von 1948 bis 1952 wieder dort bei Ernst Krieg und Herbert Kubica. 1955 wurde ihm und seiner Frau, der Bildhauerin Angelika Billaudelle, in Koblenz ein staatliches Atelier zur Verfügung gestellt. 1962 zog das Paar nach Worpswede, wo seine Frau 1964 starb.
Seit 1968 lebte und arbeitete Lehmann in Bissel, Gemeinde Großenkneten.
Sein bekanntestes Werk ist die 1974 errichtete Bronzeplastik Schweinehirt und seine Herde am Ende der Bremer Sögestraße, welches die Herkunft des Straßennamens (Söge = plattdeutsch für Säue) versinnbildlicht. Außerdem schuf er 1965 die Streithammel, die vor dem Landgericht Oldenburg stehen, 1979 den Eberborg-Brunnen in Cloppenburg. In Bremen finden sich weiterhin die steinerne Seelöwengruppe Harmonie in der Neuen Vahr, im Jahr 1982 wurde die Erbeerpflückerin mit Kindern in Arsten aufgestellt und 1984 wurde Fipps, der Affe, geschaffen 1965 nach einer Bildergeschichte von Wilhelm Busch, im Schnoor angebracht.
Lehmann orientierte sich künstlerisch an Henry Moore (ohne freilich dessen Abstraktion zu übernehmen), Ernst Barlach und Bernhard Heiliger. Stille Heiterkeit und die Vermittlung einer positiven Betrachtung aller Lebensformen bestimmten die in seinen durchweg figürlichen Arbeiten zum Ausdruck kommende Haltung.
Auszeichnungen und Ehrungen
Die Peter-Lehmann-Schule in Sage (Gemeinde Großenkneten) wurde posthum nach ihm benannt.