peoplepill id: peter-karl-wilhelm-hohenthal
PKWH
Germany
7 views today
7 views this week
Peter Karl Wilhelm Hohenthal
German politician

Peter Karl Wilhelm Hohenthal

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Trossin, Nordsachsen, Saxony, Germany
Place of death
Dresden, Dresden Directorate District, Saxony, Germany
Age
70 years
The details (from wikipedia)

Biography

Peter Carl Wilhelm Freiherr von Hohenthal, seit 1790 Graf von Hohenthal, modernisiert auch Peter Karl Wilhelm Graf von Hohenthal, (* 20. April 1754 in Trossin; † 15. Januar 1825 in Dresden) war ein deutscher Jurist und sächsischer Minister.

Herkunft

Peter Carl Wilhelm entstammt dem sächsischen Adelsgeschlecht Hohenthal. Er war der Sohn von Peter Freiherr von Hohenthal (1726–1794) (und über dessen Mutter ein Urenkel von Johann Burckhardt Mencke) sowie von Christiane Dorothea Elisabeth (geb. von Häseler).

Leben

Nach einem Jurastudium, das von Hohenthal 1774 mit der Dissertation beendete, trat er 1775 in den sächsischen Staatsdienst ein. Schnell Karriere machend wurde er 1781 Geheimer Kriegs- und Bergrat und im Folgejahr Geheimer Finanzrat. Ab 1800 diente er als Präsident des Appellationsgerichtshofes und ab 1807 als Konferenzminister. 1815 war von Hohenthal Mitglied der Kommission, welche in Preßburg die abschließenden Verhandlungen zum Wiener Kongress führte, in denen die Neuorganisation des nun verkleinerten Königreichs Sachsen festgelegt wurde. 1820 erfolgte seine Ernennung zum Obersteuerdirektor.

Von Hohenthal erwarb1803 die Standesherrschaft Königsbrück zusammen mit dem Rittergut Steinborn für 246.000 Taler. Hier förderte er gemeinnützige Bestrebungen und bürgte beispielsweise mit 2000 Talern für die am 23. Dezember 1818 errichtete Sparkasse in Königsbrück, die als erste Sparkassengründung in Sachsen gilt. Aber auch ansonsten unterstützte er vielerlei gemeinnützige Bestrebungen.

Er war schriftstellerisch unter anderem auf juristischem und ökonomischem Gebiet tätig.

Graf Hohenthal war Freimaurer und Mitglied der Loge Minerva zu den drei Palmen in Leipzig; in der freimaurerischen Obedienz der Strikten Observanz führte er den Namen Eques a meta. Er starb 1825 und wurde am 18. Januar auf dem Dresdner Eliasfriedhof im Feld C 9-2 beigesetzt.

Familie

Peter Carl Wilhelm heiratete im Jahr 1779 Christiane Sophie von Watzdorff (1759–1814). Ein Jahr nach Sophies Tod vermählte er sich mit Ernestine (1774–1829), der Witwe des Oberhofpredigers Reinhard (1753–1812) und Tochter des Geologen von Charpentier (1738–1805). Von Hohenthal hatte neun Kinder, alle aus seiner ersten Ehe. Jedoch überlebten ihn nur zwei Töchter und zwei Söhne:

  • Peter Carl (1784–1856) (Erbherr auf Döbernitz und Standesherr zu Königsbrück)
  • Eleonore Sophie Auguste (1795–1858) (Herrin auf See und Niesky)
  • Dorothea Friederike (1790–1827) (Herrin auf Teichnitz, Lubachau und Kleinseidau)
  • Peter Wilhelm (* 20. März 1799; † 14. Oktober 1859), Jurist und Schriftsteller

    Nachlass und postume Ehrungen

    Die umfangreiche Bibliothek, die auch Landkarten, Musikalien und Kupferstiche enthielt, wurde 1829 in Dresden öffentlich versteigert. 1877 hat man den 1729 in der Dresdner Friedrichstadt angelegten Marktplatz offiziell nach Hohenthal benannt. Im Juli 1946 erfolgte die Umbenennung des Platzes nach dem Kommunisten Christian Beham (1906–1945), seit Februar 1993 heißt er jedoch wieder Hohenthalplatz. Architektonisch wird der Platz heute geprägt vom noch erhaltenen Hauptgebäude des früheren Hohenthalstifts, einem Wohnheim aus den 1970er Jahren und einer Grünanlage, die nach dem historischen Vorbild von 1888 neu angelegt wurde.

    Werke

    • De Ambitu Politiae Eiusque A Iustitia Discrimine. Breitkopf, Leipzig 1774 (Juristische Dissertation, Universität Leipzig).
    • Liber de Politia. Hilscher, Leipzig 1776.
    • Lebensbeschreibung des Chur-Sächsischen Geheimen Cabinets-Minister Freyherrn von Gutschmid. Perthes, Gotha 1803.
    • Anhang zu dem Dreßdnischen Gesangbuche, vom Jahre 1797, welches in der Herrschaft Königsbrück und in anderen Gräflich Hohenthalischen Ortschaften eingeführt ist. Oldecop, Oschatz 1811.

    Literatur

    • Neuer Nekrolog der Deutschen. Dritter Jahrgang, 1825. Erstes Heft. Bernhard Friedrich Voigt, Ilmenau 1827, S. 101–120. (online)
    • Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste. Zweite Section: H–N. Neunter Teil. F. A. Brockhaus, Leipzig 1832, S. 404–405. (online)
    • Heinrich Theodor Flathe: Hohenthal, von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 695 f.
    • Hans-Joachim Böttcher: "Hohenthal, Peter Carl Wilhelm Graf von", in: Bedeutende historische Persönlichkeiten der Dübener Heide, AMF - Nr. 237, 2012, S. 44.
    The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
    Lists
    Peter Karl Wilhelm Hohenthal is in following lists
    comments so far.
    Comments
    From our partners
    Sponsored
    Peter Karl Wilhelm Hohenthal
    arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes