Paul Friedrich Nebelung
Quick Facts
Biography
Paul-Friedrich Nebelung (* 27. August 1900 in Königslutter am Elm; † 1. Januar 1990) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch des Gymnasiums Helmstedt studierte Paul-Friedrich Nebelung Geodäsie und Landeskulturtechnik. Zugleich bestand er das Fähnrichsexamen der Reichswehr. Anschließend verdiente er seinen Lebensunterhalt als selbständiger Vermessungs- und Kulturingenieur.
Am 1. Oktober 1929 trat Nebelung in die NSDAP ein. In dieser übernahm er zunächst Aufgaben als Ortsgruppenleiter und Kreisleiter in Nienburg/Weser. Ab 1934 fungierte er zudem als Gaupersonalamtsleiter im Gau Süd-Hannover-Braunschweig. Ab 1935 leitete er das Gauorganisationsamt in Hannover.
Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 war Nebelung Abgeordneter für den Wahlkreis 16 (Südhannover-Braunschweig) im Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus).
Ab Juli 1941 war er stellvertretender Landrat im Kreis Eckartsberga und ab August 1942 Landrat im Landkreis Eichenbrück. Als SA-Mitglied erreichte Nebelung den Rang eines Standartenführers zur Verfügung.
Nach Kriegsende wurde er als Mitläufer entnazifiziert und wurde schließlich wieder als Vermessungsingenieur tätig.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier, 1919-1945, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, S. 257/258