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Germany
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Otto Göttler
German cabaret artist

Otto Göttler

The basics

Quick Facts

Intro
German cabaret artist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
77 years
The details (from wikipedia)

Biography

Otto Göttler (* 1948 in München) ist ein deutscher Musikkabarettist und Gründer des Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinns.

Leben

Otto Göttler wuchs im Stadtteil Giesing auf. Nach Abschluss der Schule machte er eine kaufmännische Lehre. Beim RC Blau-Weiß München wurde er u.a. 1966 Deutscher Jugendmeister und 1968 Bayerischer Meister im Radrennfahren. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm er 1972 einen Süßwaren-Großhandel und baute ihn zu einem Wein-/Spirituosen-Großhandel aus, den er 1993 zugunsten einer Berufstätigkeit als Musikkabarettist aufgab. 1994 zog er von München aufs Land.

Mit 32 Jahren begann Otto Göttler Zither zu spielen und wirkte in diversen Musikformationen mit. Ein Jahr später erlernte er das Spielen der Steierischen Harmonika. Die bayerische und tirolerische Volksmusik mit der erdig, schlichten Geisteshaltung und dem verschmitzten, kantigen Schalk sowie die Tradition der Volks- und Bänkelsänger, mit trotziger Skepsis den Obrigkeiten zu begegnen, haben ihn wesentlich beeinflusst. Auch die Gstanzl-Kultur, die Lieder des Kraudn Sepp, der freche, hintersinnige Witz und der direkte Kontakt zum Publikum der Wirtshausmusik prägten ihn. In seinen Liedern und Programmen beschreibt Otto Göttler den Verlust von Heimat, soziale Diskrepanzen, kulturelle Wertverluste und beobachtet kritisch den Zeitgeist. Zur Zither und diatonischer Ziehharmonika erweiterte er sein Instrumenten-Repertoire autodidaktisch mit Mundharmonika, Konzertina, Ukulele, Mandoline, singender Säge, Trompete, Tuba und Streichzither.

1986 wurde von ihm die Kabarettmusikgruppe Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn gegründet, die er durch verschiedene Formationen leitet, u.a. von 1991-2002 mit Monika Drasch und ab 1993 mit Josef Brustmann. In dieser Zeit trat er u.a. mehrere Male in der ARD-Sendung Scheibenwischer, in den Filmproduktionen des Bayerischen Rundfunks Schräg dahoam und beim Euromusicale 1994 in Novgorod (Russland) auf. Der Bayerische Rundfunk drehte zwei Porträts über die Musikgruppe, die unter der Rubrik Unter unserem Himmel gesendet wurden. Otto Göttler ist der Autor der veränderten McDonald’s -Parodie des Suserl-Zweifachens Hunga kriag i glei, auch bekannt als Mäkki, mit dem der BDJW bekannt wurde.

Seit 2002 entwickelte Otto Göttler mit dem bayerischen Barden und Texter Sepp Raith themenbezogene Programme, die sich mit bayerischer Geschichte und bayerischem Zeitgeschehen beschäftigen. Zu diesem Themenbereich trat er mit Sepp Raith in der Filmdokumentation Sozialrebellen in Bayern auf, einer Produktion des Bayerischen Rundfunks von 2003 nach dem Buch von Michaela Karl.

Seit 2008 tritt Otto Göttler mit verschiedenen Volksmusikanten in der Formation Unverschämte Wirtshausmusik im bayerisch-österreichischen Raum auf, seit 2015 mit der Harfenistin Geli Huber, und nahm mehrere Male an der Volksmusiksendung Wirtshausmusikanten beim Hirzinger (produziert vom Bayerischen Rundfunk) teil.

Von 2010 bis 2011 spielten Otto Göttler und der Münchner Blues-Musiker Schorsch Hampel eine Kombination aus Blues, Landler und Zwiefachen.

Im Rahmen der Reihe Lebenslinien fertigte Angelika Stampfer ein 45-minütiges filmisches Porträt mit dem Titel Verbiegen lass i mi net über den Musiker an, das im Bayerischen Fernsehen erstmals am 7. November 2011 gesendet wurde.

2012 gründete Otto Göttler unter dem Begriff „Elektrische Volksmusik“ die Gruppe Diatoniks, mit der er neben der Unverschämten Wirtshausmusik auftritt.

Seit 2014 lädt Otto Göttler auf dem Münchner Tollwood-Sommerfestival Musikanten aus dem Münchner Umland erstmals in ein von Tollwood eigens geschaffenes Zelt.

2015 startete Otto Göttler mit Josef Brustmann einen Neubeginn mit dem Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn, diesmal mit der Geigerin Petra Amasreiter. 2016 schied Brustmann aus und der Filmmusiker und Gitarrist Wolfgang Neumann komplettierte die Gruppe.

Werke (Auswahl)

  • 1987: Phoenix aus der Asche (Programm)
  • 1987 bis 1990: wechselndes Liederprogramm
  • 1995: Aus tiefster Brust (CD), Ariola
  • 1996: Ausflug (CD), EFA
  • 1999: Sägenlieb (CD), Virgin
  • 2001: Die 4. Unveröffentlichte (CD), Eigenproduktion
  • 2002: In’s Amerika (Programm)
  • 2015: Die Zeit ist reif (Programm)
  • 2016: Der Name ist Programm (Programm)
  • 2003: Aufbegehren führt zu Kopfverlust (CD)
  • 2004: Ois is Amerika (CD)
  • 2006: Der Gnufi lacht (Programm)
  • 2008: Lieder von einem anderen Baiern (Programm)
  • 2005: Bluadige Zeitn (CD)
  • 2010: Depressiver Blues und traurige Zwiefache (Programm)
  • 2008: Ja wennst koa Geld ned hast und bist ned schee ... (Doppel-CD)
  • 2009: Und wem’s ned passt, der ko se glei schleicha (CD)
  • 2012: Wann i ned mog, dann muaß i (CD)
  • 2012: Immer nur de Kloana hänga's auf (CD)
  • 2014: Heimat ist, was bleibt .. (Programm)
  • 2015: frisch & frech .. (Programm)
  • 2013: tanzbar (Programm)
  • 2016: elektrische Volksmusik (Programm)
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