Oliver J. Schmitz
Quick Facts
Biography
Oliver J. Schmitz (* 26. Februar 1968 in Jülich) ist ein deutscher Chemiker. Er ist seit 2012 Lehrstuhlinhaber des Fachs Analytische Chemie an der Universität Duisburg-Essen.
Biographie
Nach der Ausbildung zum Chemielaboranten am Forschungszentrum Jülich erlangte er 1989 die Fachhochschulreife an der Fachoberschule Mies-van-der-Rohe-Schule in Aachen. Nach Aufnahme des Chemiestudiums an der Bergischen Universität Wuppertal schloss er mit der Diplomarbeit: „Synthese und chromatographische Bestimmung von Arylalkylhydroperoxiden“ ab. Er war Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung und wurde 1997 mit einer Dissertation über "Entwicklung kapillarelektrophoretischer Methoden zur Analyse von Fettsäurehydroperoxiden" bei Sigmar Gäb an der Bergischen Universität Wuppertal promoviert. 1998 arbeitete er am Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in München. Sein Arbeitsgebiet in der Arbeitsgruppe von Elmar Richter war der Einsatz der Kapillarelektrophorese zum Nachweis von DNA-Schäden durch Umweltschadstoffe. Von 1999 bis 2000 entwickelte er am deutschen Krebsforschungszentrum eine neue Methode zur nichtradioaktiven Detektion von DNA-Addukten genotoxischer Substanzen mit Hilfe der Kapillarelektrophorese. Er habilitierte 2004 an der Bergischen Universität Wuppertal (Thema: Entwicklung einer Methode zur Analyse von DNA-Addukten mittels Kapillarelektrophorese).
Forschung
Seine Forschungsschwerpunkte sind die mehrdimensionale Chromatographie, die Entwicklung neuer Ionenquellen für Massenspektrometer und deren Anwendung auf komplexe Stoffgemische. Des Weiteren war er beteiligt an der Entwicklung einer mehrdimensionalen Trennmethode: Unter Zuhilfenahme der Ionenmobilitätsspektrometrie entwickelte er eine Kopplung zweidimensionaler Flüssigchromatographie mit hochauflösender Massenspektrometrie. Ebenso leistete er maßgebliche Beiträge bei der Entwicklung der Laserionisation bei Atmosphärendruck (APLI).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- O. J. Schmitz, C. Wörth, D. Stach, M. Wießler: DNA adducts as biomarkers for carcinogenesis. In: Angewandte Chemie Int. Ed. Band 41, 2002, S. 445–448, doi:10.1002/1521-3773(20020201)41:3<445::AID-ANIE445>3.0.CO;2-7.
- S. Stephan, J. Hippler, T. Köhler, A. Deep, T. Schmidt, O. J. Schmitz: Contaminant screening of wastewater with HPLC-IM-qTOF-MS and LC+LCIM-qTOF-MS using a CCS database. In: Analytical and Bioanalytical Chemistry. Band 408, Nr. 24, 2016, S. 6545–6555, doi:10.1007/s00216-016-9820-5.
- R. Schiewek, M. Schellenträger, R. Mönnikes, M. Lorenz, R. Giese, K. J. Brockmann, S. Gäb, Th. Benter, O. J. Schmitz: Ultrasensitive Determination of Polycyclic Aromatic Compounds with Atmospheric-Pressure Laser Ionization as an Interface for GC/MS. In: Analytical Chemistry. Band 79, Nr. 11, 2007, S. 4135–4140, doi:10.1021/ac0700631.