Olaf Zenker

Olaf Zenker (* 1973 in Sasolburg) ist ein deutscher Ethnologe.

Er erwarb 1999 den MSc in Social Anthropology an der London School of Economics and Political Science (Masterarbeit: Bewitchedful thinking: witchcraft and political instrumentalism in the Northern Province of South Africa), 2002 den Magister in Germanistik und Sozialanthropologie an der Universität Hamburg (Magisterarbeit: Techniken zur kommunikativen Herstellung von Gruppenzugehörigkeit: Eine Gesprächsanalyse über Imagearbeit bei Obdachlosen) und 2008 das Doktorat in Sozialanthropologie an der Universität Halle-Wittenberg (Dissertation: Irish/ness is all around us: the Irish language and Irish identity in Catholic West Belfast) (Gutachter: Günther Schlee und Richard Rottenburg). Nach der Habilitation 2015 in Sozialanthropologie an der Universität Bern (Mentorin: Julia Eckert) lehrte er von 2015 bis 2017 als Juniorprofessor (W1) am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie an der FU Berlin. Seit 2017 war er Professor am Institut für Sozialanthropologie an der Universität Fribourg.

Seine Forschungsinteressen sind politische und juristische Anthropologie (insbesondere modernes Recht; juristischer Pluralismus; Bürokratie; Identitäts- und Konfliktforschung); Sprachanthropologie; moralische Anthropologie; philosophische Anthropologie; Sozial- und Kulturtheorie. Seine Forschungsgebiete sind südliches Afrika und Europa (Nord-Irland und Deutschland).

• Techniken zur kommunikativen Herstellung von Gruppenzugehörigkeit. Eine Gesprächsanalyse über Imagearbeit bei Obdachlosen. Berlin 2004, ISBN 3-89825-906-4.
• mit Gerhard Anders: Transition and Justice. Negotiating the Terms of New Beginnings in Africa. New York 2014, ISBN 1-118-94476-3.
• als Herausgeber mit Jonas Bens: Gerechtigkeitsgefühle. Zur affektiven und emotionalen Legitimität von Normen. Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3693-2.
• als Herausgeber mit Markus Virgil Hoehne: The State and the Paradox of Customary Law in Africa. London 2018, ISBN 978-1-4094-6863-9.