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Biography

Benjamin Adolf Moritz Sadebeck (* 1. Februar 1809 in Reichenbach; † 16. Oktober 1885 in Potsdam) war ein schlesisch-preußischer, deutscher Lehrer, Mathematiker und Geodät.

Leben

Moritz Sadebeck war ein Sohn des niederschlesischen Textilkaufmanns Friedrich Sadebeck.

Moritz Sadebeck besuchte von 1823 bis 1829 das Breslauer Maria-Magdalenen-Gymnasium und studierte anschließend von 1829 bis 1833 an der Universität Breslau. Sadebeck entschied sich nach bestandener Prüfung für eine Laufbahn als Lehrer. Von Michaelis 1833 bis Januar 1835 unterrichtete er zunächst noch als Probelehrer bevor er im Februar 1835 eine feste Stelle als Lehrer am Breslauer Maria-Magdalenen-Gymnasium erhielt.

Am 24. Juni 1837 wurde er an derUniversität Breslau zum Dr. phil. promoviert.

Sadebeck wurde Professor für Naturgeschichte und unterrichtete noch bis 1866 Mathematik und Physik am Gymnasium in Breslau.

Später wirkte er als Professor und Sektionschef am Königlich Preussischen geodätischen Institut in Berlin, wo er 1883 pensioniert wurde.

Am 15. August 1853 wurde Moritz Sadebeck mit dem akademischen Beinamen Gauss als Mitglied (Matrikel-Nr. 1688) in die Leopoldina aufgenommen.

1882 wurde er Geheimer Regierungsrat.

Der Botaniker Richard Sadebeck und derMineraloge und Geologe Alexander Sadebeck waren seine Söhne.

Schriften

  • De curvis in quibis sectiones duarum curvarum secundi gradus, si lege quadum moventur, sese excipiunt. Breslau 1837 Digitalisat
  • Die Strehlener Berge. Eine physiko-geographische, auf mathematische Messungen gegründete Beschreibung. Gosohorsky (Maske), Breslau 1850 Digitalisat
  • Der Zobtenberg und seine Umgebung. eine Monographie. In: Novorum actorum Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum, 25, 2, 1856, S. 553 f. Digitalisat
  • Das Erdbeben vom 15. Januar 1858, mit besonderer Berücksichtigung seiner Ausbreitung in der Provinz Preussisch-Schlesien. Gosohorsky (Maske), Breslau 1858 Digitalisat
  • Entwickelungsgang der Gradmessungs-Arbeiten und gegenwärtiger Stand der europäischen Gradmessung. Habel, Berlin 1876Digitalisat

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 279 (archive.org).
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 186 (archive.org). 
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