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Germany
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Moritz Heimann
German journalist and author

Moritz Heimann

The basics

Quick Facts

Intro
German journalist and author
Places
Gender
Male
Place of birth
Rehfelde, Märkisch-Oderland, Brandenburg, Germany
Place of death
Berlin, Germany
Age
57 years
The details (from wikipedia)

Biography

Moritz Heimann (* 19. Juli 1868 in Werder bei Rehfelde in der Mark Brandenburg; † 22. September 1925 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Kritiker und Lektor jüdischer Herkunft (getauft).

Leben

Moritz Heimann wuchs in Kagel an der Löcknitz auf, wo seine Eltern einen Gemischtwarenladen betrieben. Nach Beendigung der Schulausbildung absolvierte er in der Zeit von 1886 bis 1890 ein Studium der Philosophie und Literatur in Berlin.

Im Jahr 1895 trat er, vermittelt durch Otto Brahm und Gerhart Hauptmann, in den S. Fischer Verlag ein, dem er fast dreißig Jahre lang dienen sollte, zunächst als Redakteur, wenig später als Lektor; das zu dieser Zeit entstehende Berufsbild wurde durch Heimann maßgeblich geprägt. Im Rahmen dieser Tätigkeit engagierte er sich für Schriftsteller wie Wilhelm Lehmann, Oskar Loerke, Jakob Wassermann, Hermann Stehr und Emil Strauß. Nebenher war er journalistisch tätig; er schrieb für die Neue Deutsche Rundschau, Die Weltbühne und Die Zeit.

Grabstein in Berlin-Weißensee

Er verstarb kurz nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden aus dem Fischer-Verlag 1925 an einem Nierenleiden. Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee.

Sein literarisches Schaffen umfasst vor allem Essays, Dramen und Novellen, daneben finden sich Aphorismen und wenige Gedichte. Moritz Heimann bediente sich zeitweilig der Pseudonyme Hans Pauli und Tobias Fischer.

Werke (Auswahl)

Prosa

  • Prosaische Schriften, 1918 (3 Bände)
  • Nachgelassene Schriften, 1925 (hrsg. von O. Loerke)

Dramen

  • Die Liebesschule
  • Das Weib des Akiba, 1922 (vom Habima-Theater gespielt)
  • Armand Carrel

Tragödien

  • Der Feind und der Bruder, 1911

Lustspiele

  • Der Weiberschreck, 1896
  • Joachim von Brandt

Libretto

  • Das Wichtelchen. Oper in einem Akt

Novellen

  • Der Selbstmord des Laurent Follier
  • Wintergespinst, 1921
  • Mr. Tullers Respekt
  • Die Fylgja
  • Die vergebliche Botschaft
  • Die Tobias-Vase
  • Die letzte Ohnmacht
  • Dr. Wislizenus
  • Spaziergänge (in Form einer Novelle)
  • Die Erscheinung des Vaters
  • Das Begräbnis im November
  • Einer für alle

Essays

  • Ein Dichter – ein Seher. Gerhart Hauptmann zu Ehren

Zusammenstellungen

  • Die Mark, wo sie am märkischsten ist: Novellen und Betrachtungen (Märkischer Dichtergarten). Hrsg. und mit einem Nachw. von Günter de Bruyn. 1. Auflage. Morgenbuch-Verl., Berlin 1996, ISBN 3-371-00396-5.
  • Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte: Essays. [Mit einem Nachwort von Wilhelm Lehmann]. Frankfurt a.M., S.Fischer, 1966.

Literatur

  • Daniel Hoffmann: Artikel Heimann, Moritz in: Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart Hg. Andreas Kilcher. Metzler: Stuttgart u.a. 2000 ISBN 347601682X , S. 195ff
  • Ernst Stein: Heimann, Moritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 273 (Digitalisat).
  • Marcel Reich-Ranicki: Moritz Heimann – Der träumende Praktiker in: Die Anwälte der Literatur dtv 1996, S. 144–166
  • Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 10. Saur, München 2002, S. 356–370
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