Monika Ehrhardt-Lakomy
Quick Facts
Biography
Monika Ehrhardt (* 18. September 1947 in Oßmannstedt; eigentlich Monika Ehrhardt-Lakomy) ist eine deutsche Schriftstellerin und Texterin, die gemeinsam mit ihrem Mann, dem Komponisten Reinhard Lakomy, eine Reihe von Hörspielen und Hörspielmusicals produzierte. Zu den bekanntesten Werken des Paares gehören Produktionen in der Deutschen Demokratischen Republik aus den 1980er Jahren wie Der Traumzauberbaum. Monika Ehrhardt lebt in Berlin-Blankenburg und arbeitet weiterhin als Schriftstellerin.
Leben und Werk
Monika Ehrhardt erlernte nach ihrer Schulzeit den Beruf der Tänzerin und absolvierte von 1964 bis 1969 ein klassisches Bühnentanz-Studium an der Staatlichen Ballettschule Berlin. Als Tänzerin arbeitete sie von 1969 bis 1981, während sie parallel zunächst ein Fernstudium der Kulturwissenschaft absolvierte und als Schriftstellerin und Texterin aktiv war.
1977 heiratete Monika Ehrhardt den Musiker Reinhard Lakomy, arbeitete jedoch weiterhin unter ihrem Geburtsnamen. 1978 erschienen ihre ersten Veröffentlichungen von Texten, im selben Jahr produzierte sie ihr erstes Theaterstück in Ost-Berlin. Von 1978 bis 1991 produzierte sie gemeinsam mit ihrem Mann, der die Musik komponierte, sämtliche Kinderrevuen im Friedrichstadtpalast Berlin, außerdem zahlreiche Stücke für Musiktheater und Fernsehproduktionen. 1980 produzierten beide gemeinsam mit dem Hörspielmusical Der Traumzauberbaum ihren bis heute größten Erfolg. 1981 wurde sie in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen. Ihre Tochter Klara Johanna Lakomy brachte sie 1984 zur Welt. 1986 wurde sie als Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Berlin gewählt.
Auch nach der Auflösung der DDR arbeitete Monika Ehrhardt als Schriftstellerin und produzierte weiterhin gemeinsam mit ihrem Mann Hörspielmusicals für Kinder. Von 1990 bis 1992 konzipierte sie mehrere Fernsehsendungen und war Drehbuchautorin von drei Filmen aus der Serie Die Gespenster von Flatterfels. 1991 wurde sie Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und war von 2000 bis 2014 stellvertretende Vorsitzende des VS Berlin. 2001 wurde sie zudem Vizepräsidentin des Delphischen Rates Deutschlands und 2002 in das internationale Präsidium für den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen mit Sitz in Nikosia, Zypern, berufen. Seit 2003 ist sie Präsidentin des Nationalen Delphischen Rates Deutschland.
Ehrungen und Preise
- 1988 – Erich-Weinert-Medaille
- 2019 – Deutscher Musikautorenpreis, Sparte: Text Kinderlied, Nominierung
Publikationen (Auswahl)
- Geschichtenlieder mit Paule Platsch, dem Regentropfen (1978)
- Der Traumzauberbaum (1980)
- Mimmelitt, das Stadtkaninchen (1983)
- Schlapps und Schlumbo (1986)
- Der Wolkenstein (1989)
- Der Wasserkristall (1992)
- Der Regenbogen (1995)
- Josefine, die Weihnachtsmaus (1997)
- Das blaue Ypsilon (1999)
- Der Traumzauberbaum 2 – Agga Knack, die wilde Traumlaus (2001)
- Kiki Sonne … eine Sternputzergeschichte (2007)
- Der Traumzauberbaum 3 – Rosenhuf, das Hochzeitspferd (2011)
- Der Traumzauberbaum 4 – Herr Kellerstaub rettet Weihnachten (2012)
- Die Sonne (2016)