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Slovakia
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Michal Stahel
Slovak cellist

Michal Stahel

The basics

Quick Facts

Intro
Slovak cellist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Bratislava
Age
45 years
The details (from wikipedia)

Biography

Michal Stahel (* 13. August 1979 in Bratislava) ist ein slowakischer Cellist. Er ist auf historische Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert.

Leben

Ausbildung

Michal Stahel (slowakisch: Sťahel) wuchs in einer musikalischen Familie in der slowakischen Hauptstadt Bratislava auf. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Cellounterricht. 1991 trat er ins Staatliche Konservatorium Bratislava ein, wo er 1993–1999 die Celloklasse von Karol Filipovič besuchte. Nach dem Abitur setzte er seine Studien ebendort 1997–1999 mit einem Zusatzstudium Pädagogische Richtung mit Lehrpraktikum (Lehrbefugnis) fort. 1999/2000 belegte Stahel am Royal College of Music in London ein Undergraduate-Studium bei Steven Doane, 2000/01 war er Schüler von Valentin Erben an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, 2001–2003 bei Reimund Korupp an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim, wo er sein Diplom „Künstlerische Ausbildung“ erhielt (Mag. art.). 2004/05 betrieb er ein postgraduales Studium (Cycle supérieur) am Conservatoire Supérieur de Paris CNR bei Marc Coppey. Hinzu kam 2009/10 ein Studienjahr am Lehrstuhl für Ästhetik der Philosophischen Fakultät der Universität Prešov im Bereich Musikästhetik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Internationale Konzerttätigkeit

Als Solist konzertierte Stahel mit dem Radiosymphonieorchester Wien, dem Portugiesischen Symphonieorchester, der Prager Kammerphilharmonie, der Slowakischen Philharmonie, dem Symphonieorchester des Slowakischen Rundfunks, der Staatlichen Philharmonie Košice, der Mährischen Philharmonie Olmütz, dem Karlsbader Symphonieorchester, dem Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad, dem Kammerorchester Žilina und dem Bohdan Warchal Kammerorchester unter Dirigenten wie Andrew Parrott, Dennis Russell Davies, James Judd, Jiří Bělohlávek, Oliver Dohnányi, Mário Košík, Ronald Zollman, Bystrík Režucha, Charles Ansbacher, Stephen Somary, Peter Feranec und Jan Latham Koenig.

Vor Beginn seiner Spezialisierung auf Musik des Barock und der Klassik spielte Stahel mehrere Ur- und Erstaufführungen von Werken slowakischer Komponisten, darunter „Aztécke piesne II“ für Bass, vier Bongos, Flöte und Violoncello (1998) von Ilja Zelenka, „Agnus Dei“ für Sopran und zwei Violoncelli (1998), „Magnificat“ für Sopran und drei Instrumente (2005), „Arcus“ für Violoncello solo und „Cantus per Elisabeth“ für Flöte und Violoncello (2006) von Pavol Malovec, „Violončelo sólo 2005“ sowie „Kleines Konzert“ für Violoncello und Streichorchester (2005) von Lucia Koňakovská. Weiters spielt er regelmäßig Werke von Vladimír Godár.

Spezialisierung auf historische Aufführungspraxis

Seit 2005 arbeitet Stahel mit den slowakischen Ensembles für Alte Musik Solamente Naturali sowie Musica Aeterna, wodurch sich seine künstlerische und musikalische Haltung zur Gänze in Richtung der so genannten „historischen Aufführungspraxis“ entwickelte. 2007 gründete er das Duo Speculatio für Kammermusikliteratur des 18. Jahrhunderts und das Amaranth Ensemble für Konzertrepertoire des 17. und 18. Jahrhunderts, seinem Arbeitsschwerpunkt während der vergangenen Jahre. Seine Kenntnisse und Anschauungen in diesem Bereich wurden durch Meisterklassen, Workshops und regulären Unterricht bei dem Barockgeiger und früheren Leiter der Musica Antiqua Köln Reinhard Goebel, dem Gambisten Lorenz Duftschmid, dem Klarinettisten Lorenzo Coppola, Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters und dem Barockcellisten und Musikwissenschaftler Marc Vanscheeuwijck entscheidend beeinflusst. Zu Stahels Partnern im Bereich der „Alten Musik“ zählen weiters u. a. Andrew Parrott, Steven Stubbs, Skip Sempé, Simon Standage, Amandine Bayer, Riccardo Masahide Minasi, Enrico Onofri, Martin Haselböck, Marek Štryncl, Stephan Möller-Spaemann, Alessandro Commellato, Jana Semerádová, Monika Toth, Václav Luks, Miloš Valent und Peter Zajíček. Er tritt regelmäßig mit dem Freiburger Barockorchester, der Wiener Akademie, dem Ensemble 1756, L'Eclisse, Das Neue Orchester, Capriccio Stravagante, Haydn Sinfonietta Wien, Spira mirabilis, Academia Montis Regalis, Collegium Marianum Prague, Musica Florea, Collegium 1704, Solamente Naturali und Musica Aeterna auf.

Projekt "Wien 1720"

Stahel spielt ein Violoncello von Anton Posch (Wien, um 1720), das ihm 2008 von der Esterházy Stiftung Eisenstadt zur Verfügung gestellt wurde. Davon ausgehend entwickelte er das Konzert- und CD-Projekt „Wien 1720“,in dem er nach intensiven Forschungen in verschiedenen mitteleuropäischen Bibliotheken und Archiven die vielfältige und qualitativ hochwertige Musikkultur in Wien und der umgebenden Region am Beispiel der hier wirkenden Cellisten und von diesen komponierten Musik zurzeit der Entstehung seines Instruments abbildet. Francesco Alborea, Giovanni Perroni, Francesco Supriano, Antonio Caldara sowie Giovanni und Antonio Bononcini sind nur einige dieser Persönlichkeiten, die im Wien der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Hofensemble der Habsburger-Kaiser Karriere machten.

Preise, Auszeichnungen, Förderungen

  • 1995: 1. Preis, Ludwig-van-Beethoven-Preis und Bohuslav-Martinů-Preis beim Internationalen Beethoven-Wettbewerb Hradec nad Moravicí, Tschechien
  • 1997: 1. Preis beim Wettbewerb der Slowakischen Konservatorien
  • 1998: Finalist beim Internationalen Grand Prix Eurovision Young Musicians in Wien
  • 1999: Sieger beim Internationalen Wettbewerb „Talent roku“(Talent des Jahres) in Prag
  • 2000: Finalist beim TIJI UNESCO (Internationale Tribüne junger Interpreten) in Lissabon, Preis der Musikkritik beim Mitteleuropäischen Musikfestival für Konzertkunst in Žilina
  • 2004: Stipendium der französischen Regierung, Cité des Arts Paris
  • 2007: Stipendium der Solti Foundation
  • 2008/09: Stipendium der Academia Montis Regalis

Eigene Kompositionen (Auswahl)

  • La folia. 7 Variationi per Violoncello solo (2011)
  • Arpeggio in G minor. Praeludium for violoncello solo in scordatura (2012)
  • A Song of Solitude for violoncello solo (2012)

Aufnahmen (Auswahl)

  • Lucia Koňakovská: Violončelo sólo 2005 (2006, Slowakischer Musikfonds)
  • Johann Nepomuk Hummel: Klavierseptette auf historischen Instrumenten (2007, Brilliant Classics)
  • „Solitude“. Werke für Violoncello solo von Domenico Gabrieli, Domenico Galli, Johann Sebastian Bach, Joseph M. C. Dall’Abaco, Francesco Paolo Supriano und Michal Stahel (2012, Pavlík Records; 2013, Gramola)
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