Martin Geisen
Quick Facts
Biography
Martin Geisen (* 1987 in Daun) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben[2]
Geisen wuchs in Daun in der Eifel und ab seinem 12. Lebensjahr in Rheinbach bei Bonn auf. Seit 1994 stand er für mehrere Kindertheaterproduktionen auf der Bühne und fing an, eigene Kurzfilme und Videos zu drehen. Als Jugendlicher arbeitete er einige Jahre nebenbei in einem Kino und im Lager eines Teppichhändlers. Nach dem Abitur machte er zunächst eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und arbeitete drei Jahre für den Rettungsdienst. Daneben begann er 2009 ein Studium der Geographie und Politikwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, welches er 2013 mit dem Bachelor of Science abschloss.
Von 2012 bis 2015 absolvierte Geisen eine Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg und arbeitete dort unter anderem mit Wladimir Tarasjanz, Ulrike Maack, Wilfried Minks, Cornelia Schirmer und Samuel Weiß.
Während der Ausbildung war er auf mehreren Hamburger Bühnen zu sehen, so z. B. dem Altonaer Theater, Thalia Theater oder Hamburger Kammerspiele. Nach dem Abschlussstück "Was ihr wollt" unter Regie von Annelore Sarbach erhielt Geisen 2015 ein Engagement als Lars Koch in Ferdinand von Schirachs "Terror" an den Mainzer Kammerspielen. 2016 wurde Geisen festes Ensemblemitglied am Westfälischen Landestheater und wechselte 2017 unter Leitung von Caroline Stolz und Alexander May ans Stadttheater Trier.
Seit 2017 steht Geisen vermehrt auch vor der Kamera. Einem breiteren Publikum wurde er bekannt durch die Rolle des Markus Gelden in "Die Füchsin – Spur in die Vergangenheit". Unter der Regie von Jan Frers drehte er 2017 den Kinofilm "Just Drifting along", welcher für den Max-Ophüls-Preis als "Bester Spielfilm 2018" nominiert war.
Martin Geisen war für seine Rolle als David in dem Film ebenfalls für den Max-Ophüls-Preis als "Bester Schauspielnachwuchs 2018" nominiert. Außerdem stand er für "Alarm für Cobra 11", "Die Pfefferkörner" oder die Folge "Zorn" des Dortmunder Tatort vor der Kamera.
Nebenbei ist Geisen Musiker und Konzertveranstalter.
Auszeichnungen[8]
2018: Nominierungen Max-Ophüls-Preis als Bester Schauspielnachwuchs und Bester Spielfilm ("Just Drifting Along")
2017: Nominierung Bernd-Burgemeister-Preis als Bester Spielfilm ("Verräter-Tod am Meer")
Theatertätigkeit (Auswahl)[9]
- 2015–2016: Mainzer Kammerspiele
- 2016–2017: Westfälisches Landestheater
- seit 2017: Stadttheater Trier (u. a. Uraufführung von Joshua Sobols "Marx´ Bankett", Regie Manfred Langner; UA von Sergej Gößners „Brigitte Bordeaux“, Regie Alexander May)
Filmografie (Auswahl)
- 2015: Fritz Lang – Der andere in uns (Fernsehfilm)
- 2015: Throwback (Kurzfilm)
- 2016: Eigengrau (Kurzfilm)
- 2016: Verräter – Tod am Meer (Fernsehfilm)
- 2017: Alarm für Cobra 11 (Fernsehserie)
- 2017: Just Drifting Along (Kinofilm)
- 2018: Die Pfefferkörner (Fernsehserie)
- 2018: Tatort – Zorn
- 2018: Die Füchsin – Spur in die Vergangenheit
- 2019: Morden im Norden (Fernsehserie)