peoplepill id: martin-bender-1
MB
9 views today
9 views this week
The basics

Quick Facts

Gender
Male
Birth
Death
Age
60 years
The details (from wikipedia)

Biography

Martin Bender (* 1731 in Kirchen in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen; † 24. Juli 1791 in St. Wendel) war ein deutscher Jesuit, Professor der Theologie und Pfarrer.

Bender, der 1748 als Novize in den Jesuitenorden eingetreten ist, erwarb im Laufe seiner Ausbildung den Magistergrad in Philosophie, promovierte in Theologie und wurde schließlich Professor der Dogmatik der Universität Trier. Nach der von Papst Clemens XIV. am 21. Juli 1773 verfügten Aufhebung des Jesuitenordens wurde die jesuitische theologische und philosophische Fakultät ausgegliedert. Da der zugehörige Lehrauftrag nun der benediktinischen Fakultät der Trierer Universität zugeschlagen wurde und neben dem Collegium auch das jesuitische Gymnasium zu Trier aufgelöst wurde, musste sich Bender als Ex-Jesuit einer anderen Tätigkeit zuwenden, die er als Nachfolger des am 4. September 1774 verstorbenen Pastors Heinrich Joseph Braun in St. Wendel auch fand. Hier traf Bender am 24. Juni 1775 ein und wirkte als „eifriger und tüchtiger Pfarrer und Seelsorger“ 16 Jahre bis zu seinem Tod; er fand im Chor der Wendalinusbasilika die letzte Ruhestätte.

Bender wurde über seinen engeren Wirkungskreis an der Trierer Universität hinaus bekannt, als er sich an einer von dem katholischen Theologen und Kirchenrechtler Georg Christoph Neller (1709–1783) ausgelösten theologischen Diskussion publizistisch beteiligte, über die auch außerhalb akademischer Kreise berichtet wurde. In der Sache ging es dabei um die Absetzung von Papst Johannes XII. im Jahre 963, deren kirchenrechtliche Bewertung zu einer "erbitterte(n), sich über Jahre hinziehende(n) Fehde mit den Jesuiten der niederrheinischen Provinz" geführt hatte.

Schriften (Auswahl)

  • Quaestiones de locis theologicis, et theses de Deo uno. Trier 1767 (online bei Google Books).
  • Animadversiones in vindicias historico juridicas. Trier 1767 (online bei Google Books); Nachdruck bei Philipp Anton Schmidt: Thesaurus iuris ecclesiastici potissimum Germanici sive Dissertationes selectae in ius ecclesiasticum. Bd. 2. Heidelberg/Bamberg/Würzburg 1773, S. 105–136 (online bei Google Books).

Literatur

  • Art. Bender (Martin). In: Das Gelehrte Teutschland Oder Lexicon der jeztlebenden Teutschen. Hrsg. von Georg Christoph Hamberger. Neuaufl. Meiersche Buchhandlung, Lemgo 1772, S. 42 (online bei Google Books).
  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Leipzig 1802, S. 304 f. (online bei Google Books).
  • Art. Bender, Martin. In: Bibliothèque des écrivains de la compagnie de Jésus ou notices bibliographiques. Hrsg. von Augustin und Alois de Backer. 5. Reihe. Lüttich 1839, S. 29 (online bei Google Books).
  • Julius Bettingen: Geschichte der Stadt und des Amtes St. Wendel. Eigenverlag, St. Wendel 1865, unveränd. Nachdr. Neustadt an der Aisch 1997 ISBN 3-89557-078-8, S. 425 f.
  • Art. Bender, Martin. In: Bibliothèque de la compagnie de Jésus. Nouvelle Éditon. Bd. 1. Hrsg. von Carlos Sommervogel. Brüssel/Paris 1890, Sp. 1293.
  • Roland Geiger: Cum Decreto Consistoriali. Rechtsprechung im 18. Jahrhundert. In: Alsfassen und Breiten. Beiträge zur Ortsgeschichte. Hrsg. von Roland Geiger und Gerd Schmitt aus Anlaß der urkundlichen Ersterwähnung Alsfassens im Jahre 1304. Eigenverlag R. Geiger, St. Wendel 2004 ISBN 978-3-939460-07-7, S. 58–65, passim.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Martin Bender is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Credits
References and sources
Martin Bender
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes