Mark Mender
Quick Facts
Biography
Mark A. Mender (* 1933 in München) ist ein deutscher Modefotograf und Filmemacher.
Leben
Mender erhielt seine Ausbildung an einer Textilfachschule und arbeitete ab 1955 als Verkaufs- und Werbeleiter einer Münchener Herrenkleiderfabrik, wo er die ersten Modefotografien machte. Im Jahr 1961 machte er sich, ohne eine professionelle Ausbildung erhalten zu haben, als Modefotograf und Werbeberater selbständig. Im selben Jahr gab er die PR-Zeitschrift Repräsentanten der Mode heraus. Erste Zusammenarbeiten mit den Fluggesellschaften Pan Am und Lufthansa entstanden und ermöglichten ihm Fotoreisen in exotische Länder, die ihn von den Arbeiten seiner Fotografenkollegen absetzten. Im Jahr 1968 erschien die Erstausgabe seines Modeheftes Mode Magazin in seinem selbst gegründeten Verlages Modepresse. Im Jahr 1973 erfolgte eine Berufung in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DPGh) durch Fritz Gruber. Seit 1979 erfolgen die ersten Experimente mit der Videotechnik. Er vermengt die noch primitive Videotechnik mit der Modefotografie und entscheidet sich im Jahr 1981 endgültig mit der Fotografie aufzuhören und mit der Videotechnik weiterzuarbeiten. Im selben Jahr gründete er "One Studio GmbH" und baut sein einstiges Fotostudio zu einem Fernseh-Produktionsstudio um. Im Jahr 1983 beginnt er mit 3D-Computer-Animationen. Seit den 1990er-Jahren verfolgt er vor allem die Produktionen von Werbefilmen und Computeranimationen.
Er stellte im Jahr 2013 in einer großen Einzelausstellung in der Düsseldorfer Galerie Van Horn seine Fotoarbeiten aus und erhielt im Rahmen des Düsseldorfer Photoweekends im selben Jahr positive Kritiken. Seit 2013 wird er von Van Horn vertreten. Darüber hinaus erhielt er im Laufe seiner Karriere mehrere Auszeichnungen.
Werk
Er baut seine Fotos nicht nach fotografischen Regeln auf, sodass sich sein eigener Stil entwickelt hat. Er experimentiert großzügig mit Mehrfachbelichtungstechnik, Filtern, Spiegeln und anderen Trick- und Gestaltungsmöglichkeiten. Charakteristisch ist die gleichwertige Symbiose von Mode und Setting. Die exotischen Landschaften nehmen einen großen und stimmungsvollen Teil in seinen Arbeiten ein und dienen nicht nur zu Dekorationszwecken zu der abgelichteten Mode.
Auszeichnungen
- Im Jahr 1968 wurde sein Foto „Ohne Titel (Alaska, Anchorage ‚Elmendorf Air-Force Base‘)“ als „Modefoto des Jahres 1968“ ausgezeichnet.
- Im September 2006 wurde er im Rahmen der photokina für verschiedene beispielhafte audiovisuelle Kommunikationslösungen ausgezeichnet.
- Er erhielt zudem einen Sonderpreis in der Kategorie „Lebenswerk“ für „The Virtual Fashion Photography Gallery“.