Manfred Pilsz
Quick Facts
Biography
Manfred Pilsz (* 6. August 1954 in Linz) ist ein österreichischer Lehrer und Kulturschaffender.
Leben
Pilsz verschrieb sich ab dem 6. Lebensjahr (Volksschule) dem Gesang. Nach ersten Versuchen als Autodidakt während der Gymnasialzeit, nahm er 1973 sein Studium am Bruckner-Konservatorium des Landes Oberösterreich. (Gesangsklasse Gertrud Burgsthaler-Schuster) auf, welches er 1979 mit der Künstlerischen Reifeprüfung abschloss. Rege Konzerttätigkeit (Tenor) des Bayreuth-Stipendiaten bis Anfang 90. Noch während der fortführenden Studien holte ihn sein Gymnasium (BRG Linz Fadingerstraße) bereits 1974 ans Haus zurück. Hier war er als Lehrer für Musikerziehung und in der Folge auch im Fach Medienerziehung (Medienzweig MRG) tätig. Bereits vor der Matura hatte sich Pilsz für das Erstellen von Tonaufnahmen und Sendebeiträgen interessiert. Später ab den Achtzigerjahren arbeitete er gelegentlich als Mitarbeiter bei unterschiedlichen Medien (unter anderem beim ORF-Landesstudio OÖ. Musikabteilung / Wolfgang Winkler). Pilsz betreute Sendungen für Schüler („Kindernachrichten“ & „Soundcheck“). Er belegte Kurse und nahm an Workshops teil, die ihm auch die Welt des Films eröffneten. Pilsz begann Musikfilme zu drehen (Vorbild: Titus Leber), nahm mit seinen Schülern und Videos bei den Österreichischen Filmtagen in Wels teil, gründete das Schülerfilmprogrammkino (SFPK), engagierte sich bei der YOUKI und schuf 1998 das Schülerradio FRECH (Jugendmedienpartner der Kulturhauptstadt Linz). Ãœber 20 Jahre lang schrieb er Kabarettprogramme, mit denen er und seine Schüler das BRG zur Kleinkunsthochburg dieses Genres machten (Workshops & Auftritte mit Josef Hader / Beiträge in Ö1) Â
Bis Ende 2015 war Pilsz zum einen als Lehrer am BRG Linz, Fadingerstraße tätig (Ruhestand) und bleibt zum anderen aktiv bei Musik- und Medien-Projekten. Er lebt in Linz, ist seit 1982 mit Eva (geb. Traunmüller) verheiratet und hat zwei Kinder.
Auszeichnungen
- 1996: Goldenes Eurofilmband (Film/Video Europa-Bewerb) für „Agnus Benedictus “
- 1997: Kleiner Landeskulturpreis für initiative Kulturarbeit (Video) des Landes OÖ
- 1997: Siegerfilm beim internationalen „Festival der Nationen“ mit „Im Auge des Zyklopen“
- 1998: Staatsmeister Film mit „Isoldens Oden an die Nacht“ (Innsbruck)
- 2000: Kleiner Landeskulturpreis für initiative Kulturarbeit (Radio) des Landes OÖ.
- 2003: Goldenes Eurofilmband (Film/Video Europa-Bewerb) für „Die 5. Dimension“
- 2005: „Teaching Award“ (MLA / Bundesministerium für Unterricht)
- 2010: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich                                                                         Â
- 2012: Erwin Wenzl-Preis des Landes OÖ (für Radio FRECH)                                                      Â
- 2016: Ehrenpreis „Leidenschaft Film“ der Österreichischen Filmautoren (Lebenswerk)Â
- 2016: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich Â
Filmisches Schaffen (Auswahl)
Im Rahmen von Musik & Medien tätig in der Lehrerfortbildung an der ehemaligen Pädagogischen Akademie, sowie beim Landesmusikschulwerk. Medienpädagogische Projekte mit dem Bruckner Orchester im Rahmen von Move,On: "TraumFabrik" & „Der Zauberlehrling“
Unter den Komponisten der visualisierten Musikwerke befindet sich neben Bruckner, Wagner, Mahler, Zykan, Cage, Glass u. a. der künstlerische Weggefährte Helmut RoglZwei Beispiele für Musikvideos, die in Kooperation mit dem Komponisten Helmut Rogl entstanden:
- „Lot Cape Chen“
- „Alice – die andere Seite“
Weitere Filmarbeiten:
- „Strom des Vergessens“
- „Ceija Stojka“
- „Mahlers Winterreise“ Â
Aufführungen (Auswahl)
- 1991 Im Team des temporären Monuments „Die Krone am Gründberg“ (Leitner)
- 1999: Gemeinsam mit Helmut Rogl beim Projekt „Sonnenspuren“ im OK (Offenes Kulturhaus)
- 2009 Augenmusik (Bilder hören -Töne sehen) Videoinstallation beim Brucknerfest
- 2009 Fadinger reloaded (Musiktheater in der Linz09 Hafenhalle) Regie & Videos