Maike Isermann
Quick Facts
Biography
Maike Isermann (* 1963) ist eine deutsche Biologin, Vegetationskundlerin und habilitierte Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Bremen.
Leben
Von 1985 bis 1992 studierte Maike Isermann Biologie an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Bremen. Sie diplomierte in Bremen mit einer Vergleichenden Untersuchungen zur Dünenvegetation auf Spiekeroog. Bis 1997 folgte ein Promotionsstudium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit einer Arbeit zu Vegetations- und standortskundliche Untersuchungen in Küstendünen Vorpommerns. Seit 1998 ist sie Wissenschaftlerin und Lehrbeauftragte im Fachbereich Biologie der Universität Bremen. Sie war Lehrbeauftragte am Internationalen Studiengang Angewandte und Industrielle Biologie der Hochschule Bremen. 2010 folgte ihre Habilitation im Fachgebiet Ökologie an der Universität Bremen („Phytodiversity in relation to scale“). Im gleichen Jahr folgte ein DFG Auslandsforschungsstipendium an der Hope University Liverpool. 2008 bis 2011 war sie Nachwuchsforschungsgruppenleitung an der Universität Bremen.
Arbeit
Maike Isermann arbeitet zu den Themen Biologische Invasionen, Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosysteme. Sie arbeitet zur Bewertung und Risikoabschätzung Raum-zeitliche Veränderung von Standorten. Sie untersucht Vegetation und Diversität insbesondere in Beziehung zu Landnutzungsveränderungen. Autökologische Aspekte der Pflanzenausbreitung und -etablierung insbesondere von Neophyten bilden ein weiteres Forschungsfeld ihrer Tätigkeit.
Sie arbeitet zur Populationsökologie seltener Pflanzenarten und Möglichkeiten der Verbesserung der Habitatquantität und -qualität Auswirkungen von Renaturierungs- und Managementmaßnahmen auf die Habitatqualität. Vegetationskundliche Datenbanken und ökosystembezogene Vegetationskunde Sie hat Untersuchungen zur Ökologie des besiedelten Raumes und der Stadtökologie durchgeführt. Dazu kommt die Biodiversität indigener als auch Vorkommen adventiver Sippen.
Im Rahmen des NeoFlora-Projektes (zu Neobiota) des Bundesamtes für Naturschutz ist Maike Issermann für die Küstenflora zuständig. Sie arbeitet am entsprechenden Handbuch mit.
Iseermann lehrt an der Uni Bremen zu landschafts- und vegetationsökologischen Themen.
Publikationen
Zeitschriften
- mit P. Rooney: Biological flora of the British Isles: Eryngium maritimum L. In: Journal of Ecology. 102, 2014, S. 789–821.
- mit J. Thiele, J. Kollmann und A. Otte: Impact scores of invasive plants are biased by disregard of environmental co-variation and non-linearity. In: NeoBiota. 10, 2011, S. 65–79.
- Pattern in species diversity during succession of coastal dunes. In: Journal of Coastal Research. 27, 2011, S. 661–671.
- mit J. Kollmann und K. Brink-Jensen: Invasive Pflanzenarten als Indizien des Klimawandels? Die Situation in Norddeutschland und Dänemark. In: Berichte der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft. 22, 2010, S. 81–95.
- mit M. Diekmann und A. Kühne: Random vs non-random sampling: effects on species abundance, species richness and vegetation-environment relationships. In: Folia Geobotanica. 42, 2007, S. 179–190.
- Soil pH and species diversity in coastal dunes. In: Plant Ecology. 178, 2005, S. 111–120.
- mit H. Kuhbier: Wacholder auf den Ostfriesischen Inseln. In: Drosera. 1-2, 2004, S. 31–36.
Bücher / Buchbeiträge
- Effects of Rosa rugosa invasion in different coastal dune vegetation types. In: B. Tokarska-Guzik, J-H. Brock, G. Brundu, L. Child, C. C. Daehler, P. Pyšek (Hrsg.): Plant Invasions: Human perception, ecological impacts and management. Backhuys Publishers, Leiden 2008, S. 289–306.
- (Sand dune inventory of) Germany. In: J. P. Doody (Hrsg.): Sand dune inventory of Europe. 2. Auflage. Brampton, UK 2008, S. 40–48.
- Impact of Rosa rugosa on dune ecosystems at the German North Sea coast in comparison with Hippophae rhamnoides. In: I. Weidema, H. P. Ravn, P. Vestergaard (Hrsg.): Rynket rose (Rosa rugosa) i Danmark. Biologisk Institut, Kobenhavns Universitet, Forskningscenter for Skov- og Landskab samt Skov- og Naturstyrelsen, Kobenhavn 2007, S. 24–29.