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Germany
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Mahide Lein
German LGBT activist

Mahide Lein

The basics

Quick Facts

Intro
German LGBT activist
Places
Work field
Gender
Female
Birth
Place of birth
Höchst, Germany
Age
76 years
The details (from wikipedia)

Biography

Mahide Lein (* 1949 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Kulturvermittlerin, ehemalige Clubbetreiberin und Leiterin einer Konzertagentur. Lein gilt als prägende Figur der Berliner Lesbenszene der 1980er und 1990er Jahren und ist bis heute als Aktivistin der LGBT-Bewegung über Berlin hinaus bekannt.

Leben

Mahide Lein wurde 1949 als eines von vier Geschwistern in Frankfurt-Höchst geboren, ihre Mutter war Akkordeonistin und Zeichnerin, Leins Vater arbeitete als Goldschmiede-Meister. Mahide Lein wuchs in Frankfurt auf und ging dort zur Schule. Nach einer Lehre zur Bürokauffrau und einem Jahr Tätigkeit in diesem Feld, begann Lein sich in der Frankfurter alternativen Szene zu engagieren. Als Aktivistin war sie in der Frankfurter Hausbesetzerszene wie in der Frauenbewegung aktiv. Lein gilt als Mitgründerin des ersten Lesbenzentrums in Frankfurt und als engagierte Kultur- und Kunstvermittlerin, unter anderem beim Café Niedenau und engagierte sich im Frauenbuchladen. Durch ihr Engagement bekam Lein ihr lesbisches Coming-out. Zeitgleich studierte Lein Politikwissenschaft und Religion an der Universität Frankfurt.

1977 zog Lein nach Berlin und führte dort ihr politisches, soziales und künstlerisches Engagement fort, zunächst im Kaffee Winterfeldt. Sie arbeitete in einem Frauenbuchladen und engagierte sich für ein Lesben- und Frauenzentrum. Von 1983 bis 1986 war sie unter anderem bei den Berliner Lesbenwochen und der Frauen-Sommeruni aktiv. 1986 bis 1990 organisierte sie den Künstlerinnentreff „PELZE-multimedia“ in einem ehemaligen Pelz-Laden und war ein Frauen-Nachtcafé mit Performances, Diskussionen und Ausstellungen zu aktuellen Themen. Ihr Engagement musste sie 1990 beenden. 1991 gründete Lein das erste lesbische Fernsehmagazin „LÄSBISCH-TV“ und produzierte zusammen mit anderen Frauen 27 einstündige Sendungen auf dem Kabelsender FAB, die von 1991 bis 1993 ausgestrahlt wurden.

1992 engagierte sich Lein erstmals auch mit männliche Homosexuellen. Zusammen mit Andreas Strohfeldt, dem Frauenzentrum und der Tschaikowsky-Foundation veranstaltete sie mit 1992 den ersten CSD Russlands in Sankt Petersburg zu veranstalten. 1993 den zweiten CSD, 1994 folgte das erste lesbischwule Film-Festival in Russland und 1995 die Retrospektive mit Rosa von Praunheim und Elfi Mikesch in St. Petersburg und Moskau.

Seit 1996 verbreiterte sie ihr Engagement und begann sich nicht nur LGBTTQI im Allgemeinen, sondern auch für Künstlerinnen und Künstler aller Kulturen in Berlin und weltweit einzusetzen. Lein gründete ihre Konzertagentur „AHOI“ und vertrat inzwischen 300 Musik-Gruppen. Außerdem betreibt sie ein kleines Label für afrikanische Musik und organisiert Festivals. Zwischenzeitlich betrieb sie im Club Kato die wöchentlichen afrikanischen Kultursalons MoKATO mit über 100 Bands aus Afrika und der afrikanischen Diaspora im U-Bahnhof Schlesisches Tor und produzierte mit Lama Gelek die großen Tibetischen Neujahrspartys LOSAR viele Jahre Lang mit Nina Hagen und anderen. Den queeren Filmpreis Teddy der Berlinale Sektion „Panorama“ hat Lein als Betreuerin der Jury begleitet und ist bis heute dort Best-Girl.

2004 erhielt Lein den Zivilcouragepreis des CSD Berlin für ihr besonderes Engagement um die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Personen. 2008 wirkte Lein in dem Film „Tote Schwule, lebende Lesben“ von Rosa von Praunheim mit. 2018 erhielt Lein den „Rainbow-Award“ des Berliner Lesbisch-Schwulen Stadtfestes. Im gleichen Jahr, zu ihrem 69. Geburtstag, ehrte das Schwule Museum Berlin Lein mit einer eigenen Sonderausstellung zum Abschluss des „Jahres der Frau_en“ im Schwulen Museum.

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