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Germany
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Ludwig Flocken
German politician

Ludwig Flocken

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Solingen, Düsseldorf Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Age
64 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ludwig Lothar Erich Flocken (geb. Schulz; * 11. April 1961 in Solingen) ist ein deutscher Orthopäde und Politiker (AfD). Seit 2015 ist er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Im Februar 2016 trat er aus der AfD-Fraktion aus und ist seitdem fraktionslos.

Leben

Flocken wuchs in Solingen als Sohn der Handelslehrer Lothar und Maria Schulz auf. Von 1980 bis 1981 studierte Flocken zunächst Mathematik in Bonn, studierte dann aber ab 1982 in Münster, Lübeck und Bergen (Norwegen) Humanmedizin. Die Zulassung als Arzt erfolgte 1988. Zwischen 1988 und 1992 arbeitete Flocken unter anderem in Glouchester, Neath, und Edinburgh. Seit 1996 ist Flocken Facharzt für Orthopädie. Seit 1998 betreibt er eine freie, kassenunabhängige Praxis in Bergedorf mit Schwerpunkt Akupunktur und Chirotherapie. Flocken ließ seine Patienten selbst bestimmen, wieviel sie für die Behandlung bezahlen wollen (Pay What You Want); zudem verpflichtete er seine Patienten zu einer Spende an einen gemeinnützigen Verein, falls sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnahmen. Die Hamburger Ärztekammer strengte ein Verfahren an, in dem 2009 festgestellt wurde, dass diese Geschäftsbedingungen nicht mit der Gebührenordnung für Ärzte vereinbar sind.

Flocken ist seit 1989 verheiratet und hat fünf Kinder.

Politik

Flocken wurde bei der Bürgerschaftswahl 2015 durch 1829 Personenstimmen über die AfD-Landesliste in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Dort ist er Mitglied im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss und im Gesundheitsausschuss.

Im März 2015 unterzeichnete Flocken die von Björn Höcke und André Poggenburg initiierte Erfurter Resolution, in der eine konservativere Ausrichtung der Partei gefordert wurde.

Im Februar 2016 trat er aus der AfD-Fraktion aus und ist seitdem fraktionsloser Abgeordneter. Laut dem Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Bürgerschaftsfraktion Alexander Wolf ist er damit einem Ausschlussverfahren zuvorgekommen. Medienberichten zufolge führten unabgesprochene Kleine Anfragen an den Senat, deren Inhalt von den anderen Fraktionsmitgliedern als fremdenfeindlich bewertet wurde, und seine Teilnahmen an Pegida-Demonstrationen zu dem Zerwürfnis. So bezeichnete er beispielsweise in einer Kleinen Anfrage zu den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 Flüchtlinge als „Angehörige verschiedener nach Deutschland eingedrungener Ethnien“ und bewertete die Vorfälle als „Ausdruck der islamischen Verachtung für den Westen und moderne Frauen“.

Am 27. April 2016 schloss ihn Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit wegen einer „gröblichen Verletzung der Ordnung des Hauses“ von der Bürgerschaftssitzung aus. Zunächst wurde er wegen der Aussage „Keinen Respekt vor einem absurden Ausmaß an Frauenverachtung, vor Menschen, die ihre Frauen genitalverstümmeln, als Müllsäcke verkleiden, vergewaltigen und die Vergewaltigten noch bestrafen und ermorden“ ermahnt und anschließend bezeichnete er Muslime als „Menschen, die sich von Gottesgelehrten belehren lassen, wie sie ihre Frauen zu schlagen und ihre Babys sexuell zu missbrauchen haben“. Nach einem Ordnungsruf sagte er, er hoffe „inständig, dass diese gottverdammte Religion in die Wüste zurückkehrt, aus der sie gekommen ist“, weswegen die Bürgerschaftspräsidentin ihn anschließend auf Empfehlung des Ältestenrates von der Sitzung ausschloss. Dies war der erste Ausschluss eines Bürgerschaftsabgeordneten seit 23 Jahren. Am 11. Mai 2016 legte Flocken per E-Mail Widerspruch gegen den Ausschluss ein. In der folgenden Sitzung der Bürgerschaft wurde diesem einstimmig nicht stattgegeben. Flocken stimmte damit gegen seinen eigenen Widerspruch.

Am 1. März 2017 wurde Flocken abermals von der Bürgerschaftspräsidentin Veit von der Sitzung ausgeschlossen. Flocken hatte Merkels Gesichtsausdruck beim schnellen Weggeben einer Deutschlandfahne als "Ekel" beschrieben sowie einen Vorgang aus dem Jahr 2008 in Erinnerung gerufen, als Teilnehmer des 30. Bundeskongresses der Grünen Jugend auf eine Deutschlandfahne urinierten.

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