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Lina Staab
German author

Lina Staab

The basics

Quick Facts

Intro
German author
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Neustadt an der Weinstraße, Rhineland-Palatinate, Germany
Place of death
Kaiserslautern, Rhineland-Palatinate, Germany
Age
86 years
The details (from wikipedia)

Biography

Lina Staab (* 25. März 1901 in Neustadt an der Weinstraße; † 11. Dezember 1987 in Kaiserslautern) war eine deutsche Dichterin.

Leben

Bereits als 19-Jährige veröffentlichte Lina Staab 1920 im Verlag Actien-Druckerei in Neustadt ihr erstes Gedichtbändchen. Im gleichen Jahr begann sie in Würzburg ein Musikstudium, das sie 1923 nach der Geburt ihrer Tochter Liselotte abbrach, um eine Stelle als Sekretärin beim Pfälzischen Volksbildungsverband anzutreten. 1941 ließ sie sich an der Landesbibliothek in Speyer zur Bibliothekarin ausbilden und arbeitete dann von 1942 bis 1961 an der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt in Kaiserslautern als Bibliothekarin. Lina Staab veröffentlichte Gedichte, Prosa und Theaterstücke und war auch als Mitarbeiterin an Zeitschriften und Zeitungen tätig. 1981, sechs Jahre vor ihrem Tod, erhielt Lina Staab den „Pfalzpreis für Literatur“. 1982 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz.

Werk

Literaturhistorisch wird das Werk der Dichterin Lina Staab oft unter Kategoriebegriffen wie Heimat-, Landschafts- oder Frauendichtung eingereiht. Solche Rahmen sind jedoch sehr eng bemessen, bedenkt man allein die Vielfalt der von ihr gepflegten Gattungen. Der konsequent durchgehaltene “musikalische Ton” ihrer Gedichte, Erzählungen, Märchen und Spiele, die scheinbare Schwerelosigkeit ihrer Sprache, sind künstlerischer Ausdruck einer Lebenshaltung, in der Literatur und Leben eine existenzielle Einheit bilden, die auch nicht etwa gebrochen wurde durch das oft als rätselhaft oder unverständlich bezeichnete “plötzliche Verstummen der Dichterin” nach 1949, sondern eher darin gipfelte. Als bedeutsame Generationsgenossinnen sind u. a. Martha Saalfeld, Elisabeth Langgässer und Ina Seidel zu erwähnen.

Veröffentlichungen

Gedichte und Prosa

  • Erdachtes und Vollbrachtes. Verlag Actien-Druckerei. Neustadt a. d. Haardt, 1920
  • Pfalz du meine Heimat. Texte zu 20 Radierungen von Paul Bürck. Verlag Koch. Speyer, 1921
  • Zwischen den Ufern. Erzählungen, Sagen und Legenden. Verlag Waldkirch. Ludwigshafen, 1930
  • Neue Gedichte. Heinrich F.G. Bachmair Verlag. München, 1931
  • Jahr der Liebe. Gedichte. Grote. Berlin 1937
  • Die festliche Stadt. Ein Gedichtkreis um Würzburg. Grote. Berlin, 1941
  • Der Quell. Gedichte. Hamburg, Ellermann 1942
  • Traum und Tröstung. Aus einer Kindheit. Verlag Deutsche Volksbücher. Stuttgart, 1949
  • Blumenmärchen. Esslingen, Bechtle 1949. Japanische Lizenzausgabe im Verlag Nankodo. Tokio und Kioto, 1958
  • Gedichte. Mit Linolschnitten von Rudolf Scharpf. Hrsgg. von der Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz. Pfälzische Verlagsanstalt. Neustadt/Weinstraße, 1981

Theaterstücke

  • Der verlorene Himmelsschlüssel. Ein Märchenspiel. Aufgeführt vom Pfälzischen Landestheater in der Spielzeit 1924/25 in allen größeren pfälzischen Städten; in der Spielzeit 1925/26 von der Schlesischen Volksbühne in mehreren Orten; 1928 in Hanau vom dortigen Stadttheater. Text erschienen im Bühnenvolksbundverlag, Berlin.
  • Maria auf dem Weihnachtsmarkt. Aufgeführt vom Pfälzischen Landestheater in der Spielzeit 1930/31 in allen größeren pfälzischen Städten.

Sekundärliteratur

  • Deutsche Frauendichtung der Gegenwart. Das Jahrbuch der deutschen Dichtung. Mit 36 Bildnissen deutscher Dichterinnen. Agnes Miegel, Lina Staab, Ina Seidel, Paula Grogger, Helene Voigt-Diederichs, Veronika Lühe u.a. Hrsg. von der Raabe-Stiftung, 1936.
  • Erwin Damian: Lina Staab - Leben und Wirken. Pfalzpreis für Literatur 1981. Selbstverlag
  • Dachkammer und Literarischer Salon. Schriftstellerinnen in der Pfalz. Werkauswahl und Porträts. PVA, Landau 1991, ISBN 3-87629-185-2.
  • Rheinpfälzische Dichterinnen: ein Dreigestirn.(Elisabeth Langgässer, Martha Saalfeld, Lina Staab), K. F. Ertel. In: General-Anzeiger Ludwigshafen. 1951, Nr. 70.
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