Leopold von Knobloch
Quick Facts
Biography
Leopold von Knobloch (* 27. Mai 1887 in Sudnicken; † 29. November 1968 in Hannover) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.
Leben
Leopold von Knobloch studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. 1906 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen. Nach Abschluss des Studiums und dem Referendariat legte er 1913 das Regierungsassessor-Examen ab und begann seine Laufbahn im preußischen Staatsdienst beim Landratsamt in Heydekrug. Im Herbst 1914 wurde er Fahnenjunker im Kürassier-Regiment Nr.3, kam an der Ostfront zum Einsatz und wurde bereits im Oktober 1914 aus gesundheitlichen Gründen wieder aus dem Militärdienst entlassen. Anschließend wurde er Regierungsassessor beim Landrat in Königsberg und in Fischhausen und 1915 bei der Regierung Gumbinnen. 1918 wurde er zum Regierungsrat beim Oberpräsidium Königsberg befördert.
1925 wurde von Knobloch zum Landrat des Landkreises Stallupönen ernannt. Im Mai 1934 wurde er von den nationalsozialisten Machthabern in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Im folgenden Juli wurde er zur Regierung Königsberg überwiesen. Später kam er zur Regierung Allenstein. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte er 1940 dem Verwaltungsstab des Militärbefehlshaber Frankreich an. Nach dem Kriegsende kam er über Rügen und Greifswald nach Hannover, wo er 1968 verstarb. Er war verheiratet mit Doris von Schleußner-Teistimmen.
Die Vertriebenen-Kreisgemeinschaft Stallupönen-Ebenrode ehrte ihn mit der Ernennung zum Kreisältesten.
Literatur
- 557. † von Knobloch, Leopold. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 103.