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Leopold Alexander von Wartensleben

Leopold Alexander von Wartensleben

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Biography

Leopold Alexander Graf von Wartensleben (* 1. Oktober 1710; † 21. September 1775 in Berlin) war ein königlich-preußischer Generalleutnant. Er war Senior des Johanniterordens sowie Komtur und Landvogt der Kommende Schivelbein, Ritter des Ordens Pour le Mérite, Landdrost von Hetter, Rees und Isselburg und Freiherr der Herrlichkeit Wertherbruch und Mitteldonk sowie Erbherr auf Freybergsdorf.

Leben

Leopold Alexander wurde als jüngster Sohn des Generalfeldmarschalls Alexander Hermann von Wartensleben aus dem uradeligen Haus Wartensleben und dessen zweiter Frau Anna Sophia von Treskow (1670–1735) geboren.

Seine Ausbildung erhielt er am Pädagogium in Halle. Am 25. April 1725 wurde er bereits Fähnrich im Infanterie-Regiment Nr. 1 (Leibregiment des Königs) und am 1. Januar 1728 Seconde-Lieutenant. 1730 gehörte er zum Gefolge des Königs Friedrich Wilhelm I. bei der Truppenschau von Mühlberg. Im Februar 1732 war er als Freiwilliger bei der kaiserlichen Armee unter Friedrich Ludwig von Württemberg-Winnental im Kampf mit den Korsen. Nach dem Ende des Feldzuges 1732 kehrte er zurück, wurde 1734 Flügeladjutant des Königs und 1737 Stabshauptmann. Er war ein guter Bekannter des Kronprinzen Friedrich II., der dafür sorgte, dass Wartensleben am 14. August 1738 in Braunschweig unmittelbar nach ihm selbst in den Bund der Freimaurer aufgenommen wurde. Als Friedrich König wurde, ernannte er Von Wartensleben zum Oberst und Generaladjutanten. Er war im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg in dessen Gefolge. Am 20. Mai 1751 wurde er Generalmajor. Am 26. Juni 1756 beantragte er wegen Krankheit seinen Abschied, den er als Generalleutnant erhielt.

Johanniter-Ritter

Er wurde am 6. August 1731 in den Johanniterorden aufgenommen und der Kommende Schievelbein zugewiesen. Auf Befehl des Königs wurde er am 18. Oktober 1735 dort Komtur zusammen mit Friedrich Wilhelm von Kalckstein. 1759 wurde er Senior des Ordens und als 1762 Prinz Ferdinand aufgenommen wurde, gab er den Ritterschlag. Er starb als residierender Komtur von Schivelbein.

Beigesetzt wurde er in der Gruft der Berliner Garnisonkirche ebenso wie seine Frau. Da die Kirche im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, wurden die Gebeine des Paares nach 1945 in einem gemeinsamen Grab auf dem Stahnsdorfer Friedhof bei Berlin beigesetzt.

Familie

Seit dem 24. März 1734 war er mit Anne Friederike von Kameke († 22. Oktober 1788), Tochter von Paul Anton von Kameke, verheiratet. Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Friedrich Wilhelm (* 9. April 1739; † als Kind)
  • Wilhelm Friedrich Heinrich Ferdinand (* 24. April 1740; † 28. Dezember 1776), Hofmarschall, ∞ 3. Dezember 1762 Sophie von Printz (* 22. Juni 1742; † 24. August 1811) (heiratet 1782 Hans Ernst Dietrich von Werder)
  • Elisabeth Amalie Ulrike (* 10. Juni 1741; † 1. März 1808), ∞ Graf Hans August von Blumenthal (* 21. Februar 1722; † 7. Dezember 1788), Oberst und Oberhofmeister
  • Luise Anna (* 16. August 1742 † als Kind)
  • Alexander Hermann (* 24. September 1743, † als Kind)
  • Leopold Alexander (* 29. Oktober 1745; † 24. Oktober 1822), ∞ 29. Oktober 1771 Dorothea von der Recke (* 8. August 1753; † 3. April 1825)
  • August Heinrich (* 5. März 1748; † 5. Mai 1805)
  • Anna Amalie Friederike (* 30. Juli 1749; † 21. November 1818) ∞ 1771 (geschieden 1778) Wilhelm Karl von Dyhrn-Schönau (1749–1813)
  • Karl Sophus (* 18. Juli 1751; † als Kind)
  • Ferdinand Moritz (* 30. Juni 1753; † 29. Juni 1795) Hofmarschall ∞ 9. Januar 1775 Andriette Auguste von Kleist (* 29. Juli 1758; † 23. Dezember 1798)

Literatur

  • Julius von Wartensleben: Nachrichten von dem Geschlechte der Grafen von Wartensleben. 1858, S. 114f., Digitalisat
  • Anton Balthasar König: Leop. Alex. Reichsg. von Wartensleben. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band IV. Arnold Wever, Berlin 1791, S. 183–184 (Leop. Alex. Reichsg. von Wartensleben in der Google-Buchsuche). 
  • Fortgesetzte neue genealogisch-historische Nachrichten. Band 14, 1775, S. 694f., Digitalisat
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