Lennart Schilgen
Quick Facts
Biography
Lennart Schilgen (* 13. Oktober 1988 in Berlin-Zehlendorf) ist ein deutscher Liedermacher, Singer-Songwriter und Kabarettist.
Karriere
Lennart Schilgen erhielt klassischen Klavierunterricht und erlernte als Autodidakt das Gitarrespielen. 2011 war er Teilnehmer der Celler Schule und trat ab 2012 als Solo-Künstler auf. Ab 2013 gehörte er der Mainzer Akademie für Musik und Poesie (Sago) an. Zu Schulzeiten gründete er mit Johannes Wolff, Jonathan Richter und Daniel Bombei die Band „Tonträger“, für die er hauptsächlicher Texter und Komponist war und mit der er ab 2014 deutschlandweit Konzerte spielte. 2015 hatte sein erstes Soloprogramm „Engelszungenbrecher“ Premiere im Berliner Zebrano-Theater. 2019 folgte das Programm „Verklärungsbedarf: Lieder vom Schwarzmalen & Schönfärben“ mit einer Premiere in der Bar jeder Vernunft. Im gleichen Jahr wurde er bei Lieder auf Banz mit dem Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung ausgezeichnet und erhielt einen Jurypreis des Prix Pantheon.
Stil
Lennart Schilgen begleitet seinen Gesang mit Gitarre und Klavier. Seine Musik wird als „auf den ersten Blick ruhig, friedlich und harmonisch“ beschrieben, die dann aber Absurditäten und Wendungen zeige. Beispiele sind, wenn der Shouter aus der Black-Metal-Band auf einmal Falsett singt oder die große Liebe an einem verlorenen Kaugummipapier scheitert. Ein vermeintliches Liebeslied lehrt durch „bitterböse Twists [...] das Gruseln“. Neben selbst geschriebenen Liedern parodiert er auch Stücke wie Ich wollte wie Orpheus singen von Reinhard Mey, das er auch in dessen Stil singt.
Diskografie
- 2015: Das war nicht ich, Extended Play.
- 2017: Engelszungenbrecher. Live-Mitschnitt aus dem Zebrano-Theater, Berlin
- 2019: Verklärungsbedarf. Live-Mitschnitt aus der Bar jeder Vernunft, Berlin. Label: recordJet
mit der Gruppe Tonträger
- 2009: Späm, DNB 1042302219
- 2011: Trostlose Torten
- 2015: In der Hand
Auszeichnungen
- Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung für junge Liedermacher, Lieder auf Banz 2019
- Prix Pantheon 2019: Jurypreis „Frühreif & Verdorben“
- Stuttgarter Besen 2018: 1. Platz (Goldener Besen)
- Troubadour Deutscher Song Contest 2017: 3. Platz
- St. Ingberter Pfanne 2017: Jury- & Jugendjury-Preis (Mit der Gruppe „Tonträger“)
- Herborner Schlumpeweck 2017: Jury- & Publikums-Preis (Mit der Gruppe „Tonträger“)
- Bielefelder Kabarettpreis 2016: 1. Platz
- Deutscher Chansonpreis 2015, Nachwuchspreis
- Kleinkunstpreis Steglitzer Woche 2015
- Troubadour 2013: Förderpreis
- Potsdamer Chansonfestival 2012: 1. Preis & Publikumspreis