Kurt Otto

Kurt Otto (* 23. April 1903 in Glambach, Kreis Münsterberg, Schlesien; † 13. November 1985 in Elgershausen) war ein deutscher Landwirt und Politiker (NPD).

Otto besuchte von 1909 bis 1913 die Volksschule und von 1913 bis 1919 die Oberrealschule, die er mit der Mittleren Reife abschloss. Danach machte er eine landwirtschaftliche Lehre und besuchte die höhere Landbauschule in Schweidnitz, wo er das Examen als staatlich geprüfter Landwirt ablegte. Er arbeitete als Beamter in landwirtschaftlichen Großbetrieben, 1933 bis 1936 als Amtsvorsteher und Erster Schöffe und ab 1936 als selbstständiger Landwirt in Birkenhöhe (Kreis Guhrau, Schlesien). Im Zweiten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst und wurde Kreislandwirt in den besetzten Gebieten. Nach der Vertreibung war er bis 1954 selbstständiger Landwirt in Irxleben bei Magdeburg (DDR). 1954 flüchtete er in den freien Westen.

1932 wurde er Mitglied der NSDAP. 1964 wurde er für die Freie Wählergruppe „Otto“ zum Mitglied des Gemeinderats und zum Ersten Beigeordneten in Lambsheim gewählt. 1965 trat er der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands bei und wurde er stellvertretender Landesvorsitzender der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands Rheinland-Pfalz.

1967 wurde er in den sechsten Landtag Rheinland-Pfalz gewählt, dem er eine Wahlperiode lang bis 1971 angehörte.

• Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 504.