Katharina von Kellenbach
Quick Facts
Biography
Katharina von Kellenbach (* 18. Mai 1960) ist eine deutsche evangelische Theologin.
Leben
Kellenbach studierte Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin und an der Universität Göttingen. Sie erwarb 1990 den PhD an der Temple University. Seit 2001 baute sie am St. Mary’s College of Maryland in St. Mary’s City, Maryland, den Fachbereich Religious Studies auf war dort seit 2006 als Professorin für Religionswissenschaft tätig. Von 2018 bis 2019 war sie Leiterin einer Forschungsgruppe am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) zum Thema „Felix Culpa: Zur kulturellen Produktivität der Schuld“. Anschließend war sie bis 2020 Visiting Corcoran Chair in Christian-Jewish-Relations am Boston College in Boston.
Gegenwärtig (2021) arbeitet sie an der Evangelischen Akademie zu Berlin als Referentin für das Projekt „Bildstörungen: Elemente einer antisemitismuskritischen pädagogischen und theologischen Praxis“.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische Theologie, jüdisch-christliche Beziehungen und Holocaust-Studien.
Schriften (Auswahl)
- Anti-Judaism in feminist religious writings (= American Academy of Religion cultural criticism series. Nr. 1). Scholars Press, Atlanta, GA 1994, ISBN 0-7885-0043-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Schuld und Vergebung. Zur deutschen Praxis christlicher Vergebung. In: Björn Krondorfer, Katharina von Kellenbach, Norbert Reck: Mit Blick auf die Täter. Fragen an die deutsche Theologie nach 1945. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2006, ISBN 3-579-05227-6, S. 227–312 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- The mark of Cain. Guilt and denial in the post-war lives of Nazi perpetrators. Oxford University Press, Oxford/New York 2013, ISBN 978-0-19-993745-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Theologische Rede von Schuld und Vergebung als Täterschutz. In: Katharina von Kellenbach, Björn Krondorfer, Norbert Reck (Hrsg.): Von Gott reden im Land der Täter. Theologische Stimmen der dritten Generation seit der Shoah. Sonderausgabe. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-534-26529-9, S. 46–67.