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Germany
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Karl Walter
German organist

Karl Walter

The basics

Quick Facts

Intro
German organist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Biebrich, Wiesbaden, Darmstadt Government Region, Hesse
Place of death
Vienna, Austria
Age
100 years
The details (from wikipedia)

Biography

Karl Joseph Walter (* 14. November 1892 in Wiesbaden-Biebrich; † 18. August 1983 in Wien) war ein deutscher Komponist, Domorganist und Professor in Wien.

Leben

Karl Joseph Walter wurde als Sohn des deutschen Organisten und Musikwissenschaftlers Karl Walter und seiner Frau Katharina Walter, geb. Seibel geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Montabaur erlernte Walter das Orgelbauhandwerk bei der Firma Klais in Bonn, fühlte sich aber eher zur Kirchenmusik hingezogen, in die ihn sein Vater eingeführt hatte. Von 1911 bis 1913 leistete er seinen Militärdienst und übte 1913/1914 das Amt des Organisten an der Benediktiner-Abtei Seckau in der Steiermark aus. Im August 1914 erfolgte seine Einberufung zum Kriegsdienst, eine Verletzung im September 1914 führte 1916 zum endgültigen Ausscheiden aus dem Militärdienst.

1916/1917 wirkte er wieder als Stiftsorganist in Seckau und danach bis 1919 als Stiftsorganist in Klosterneuburg bei Wien. In Seckau studierte Walter Gregorianik bei Abt Luitbert Birkle und betrieb anschließend von 1917 bis 1919 weitere Studien an der Wiener Akademie für Musik und Darstellende Kunst bei Max Springer (Orgel), Vinzenz Goller (Komposition) und A. Weißenbäck (Musikgeschichte).

1922 wurde er als Domorganist an den Wiener Stephansdom berufen. Dieses Amt versah Walter 23 Jahre lang bis zur Zerstörung der Domorgel durch Kriegseinwirkungen. 1922 begründete Walter die bis heute bestehenden Domkonzerte an St. Stephan. Daneben entfaltete Walter eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland.

1927 wurde Walter an die Abteilung Kirchenmusik der Wiener Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst berufen, wo er von 1928 bis 1959 Orgel unterrichtete. 1933 zum Ordinarius ernannt, betreute er zusätzlich von 1928 bis 1938 und von 1947 bis 1958 die Lehrveranstaltung Orgelbaukunde. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1959 setzte er seine Konzerttätigkeit in privatem Kreis für Schüler und Freunde fort.

Werke

  • Missa „Adoremus“, gem. Chor a cappella. Böhm, Augsburg 1935.
  • Missa „Veni Creator“, gem. Chor und Orgel. Universal, Wien 1937.
  • Missa „Mater Dei“, 3stg. Frauenchor u. Orgel. Scheibl, Wien 1946; Missa brevis für 2stg. Chor (S – A unisono; T – B unisono). Scheibl, Wien 1950.
  • Missa „In honorem St. Caecilia“, 2 S + A ac. Scheibl, Wien 1954.
  • Weihnachtsmesse, gem. Chor, Volkschor (= Gemeindegesang), Bläser und Orgel. Schwann, Düsseldorf 1941; Scheibl, Wien 1946.
  • Festmesse, gem.Chor, Bläser und Orgel. Doblinger, Wien 1958.

Literatur

  • Stadtarchiv Montabaur, Akte Karl Walter junior.
  • Fred Flindell: Karl Joseph Walter. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. (MGG). Band 14. Kassel 1968.
  • Andrea Pach: Karl Walter. Ein Leben für die Orgel. Wien 1992.
  • Bernhard Hemmerle: Karl Walter – Didaktik und Methodik des Orgelunterrichtes. Auszüge. 2000.
  • Bernhard Hemmerle: Karl Josef Walter. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 22, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-133-2, Sp. 1504–1506.
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