Karl Sondermann

Wilhelm Hermann Karl Sondermann (* 29. August 1862 in Düsseldorf; † Januar 1926 in Lübeck) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Karl (auch Carl) Sondermann wuchs als Sohn des Malers Hermann Sondermann in Düsseldorf auf. In den Jahren 1880/1881 bis 1886/1887 studierte er Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Hugo Crola, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen der Ältere und Eduard von Gebhardt seine Lehrer. 1885/86 leiste er seinen Wehrdienst als Einjährig-Freiwilliger in Düsseldorf. Außerdem besuchte er die Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar unter Albert Brendel. Sondermann war an der Kunstgewerbeschule Erfurt als Zeichenlehrer tätig, ferner von Ostern 1891 bis Michaelis 1893 am Gymnasium Erfurt und anschließend am Realgymnasium Erfurt. Wie schon sein Vater war er Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie. Auch als Besucher der Schwalenberger Malerkolonie ist er in deren Gästebüchern nachgewiesen, ebenso arbeitete er in Gothmund

1895 legte er die staatliche Zeichenlehrer-Prüfung in Berlin ab. Anfang 1904 wechselte er an das Katharineum zu Lübeck. Im April 1904 wurde er als Zeichenlehrer und Kunstmaler Bürger der Freien und Hansestadt Lübeck.Seine in Erfurt angelegte Schmetterlingssammlung schenkte er dem Lübecker Museum am Dom.Er leitete den Lübecker Maler Erich Dummer bei seinen ersten Schritten als Maler an. Sondermann war Mitglied der „Vereinigung Lübecker Künstler“ und wurde 1925 deren Schriftführer.

• Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse (1898)

• Sondermann, Karl (Wilh. Herm. K.). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 275.