Karl Jost
Quick Facts
Biography
Johann Karl Jost (* 13. Mai 1832 in Bensheim; † 25. Oktober 1898 in Gießen) war ein hessischer Verwaltungsbeamter, Politiker (NLP) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Leben
Karl Jost war der Sohn des Kaufmanns Johann Baptist Jost (1790–1856) und dessen Ehefrau Wilhelmine Charlotte, geborene Rubel (1806–1874). Jost, der katholischen Glaubens war, heiratete am 27. Oktober 1868 in Ulrichstein Caroline Theresa Ludgardis geborene Cessner (1849–1912), der Tochter des Landrichters in Wimpfen, Wilhelm Cessner.
Jost studierte Rechts- und Staatswissenschaften und wurde Regierungsakzessist. 1867 wurde er Kreisassessor in Schotten und 1874 in Heppenheim. Ab 1877 war er Kreisrat im Landkreis Erbach. Seit 1886 war er Regierungsrat bei der Provinzialdirektion der Provinz Starkenburg. 1893 wurde er pensioniert und erhielt 1894 die Zulassung zum Rechtsanwalt am Landgericht Gießen.
Von 1875 bis 1887 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 5/Fürth gewählt.
Literatur
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 144.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 202.