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Karl Bönninger
German university teacher (1925-2000)

Karl Bönninger

The basics

Quick Facts

Intro
German university teacher (1925-2000)
Work field
Gender
Male
Place of birth
Dortmund, Arnsberg Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Place of death
Ahrensfelde, Barnim, Brandenburg, Germany
Age
75 years
The details (from wikipedia)

Biography

Karl Bönninger (* 6. April 1925 in Dortmund; † 5. August 2000 in Ahrensfelde) war ein deutscher Rechtswissenschaftler auf dem Gebiet des öffentlichen Rechtes. Er unterrichtete an der Universität Leipzig.

Leben

Bönninger begann nach dem Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg ein Jurastudium in Bonn. Er ging 1946 nach Leipzig und wurde im selben Jahr Mitglied der KPD/SED. Nach einem Dozentenlehrgang an der Deutschen Verwaltungsakademie in Forst-Zinna erhielt er 1951 einen Lehrauftrag für das öffentliche Recht an der Universität Leipzig, den er bis 1953 inne hielt. Er wurde in diesem Jahr von der Humboldt-Universität zu Berlin zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel Die Einrichtung der Haus- und Straßenvertrauensleute als Form der Teilnahme der Massen an der Leitung des Staates in der DDR. Nach seiner Promotion fungierte er an der Universität als Privatdozent. 1956 wurde er schließlich zum Professor ernannt.

Im Zeitraum von 1957 bis 1962 war Bönninger an der Universität beurlaubt. In dieser Zeit fungierte er zunächst ab September 1957 als Nachfolger von Franz Wohlgemuth als stellvertretender Staatssekretär für Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Nach einer Kritik von Walter Ulbricht Anfang April 1958 auf einer staats- und rechtswissenschaftlichen Konferenz wegen seiner „revisionistischen Theorien“, wurde er im Juni 1958 in die Verwaltung relegiert. Er wurde dann Mitarbeiter des Rates des Bezirkes Bezirk Leipzig, Sekretär des Rates des Kreises Leipzig sowie des Rates der Stadt Schkeuditz. Ab 1962 führte er seine Tätigkeit an der Universität fort.

Bönninger habilitierte sich 1964 an der Leipziger Universität für das öffentliche Recht. 1973 ernannte ihn die Universität zum Dr. sc. jur. für Verwaltungsrecht. Die Professur behielt er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1990 inne.

Im Jahr 2000 verstarb Bönninger im Alter von 75 Jahren.

Werke

  • Die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik und die deutsche Staatsfrage (Berlin-Ost 1955)
  • Das Verwaltungsrecht der Deutschen Demokratischen Republik (Berlin-Ost 1957)
  • mit anderen: Das Recht auf Bildung und allgemeine Schulpflicht (Leipzig 1976)
  • Das Recht der öffentlichen Straßen (Leipzig 1978)
  • Herausgabe: Rechte und Pflichten der Studenten (Leipzig 1981)

Literatur

  • Horst Neuper: Hochschule im Sozialismus: Studien zur Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena (1945-1990), 2007, S. 1903. Online
  • Martin Otto: Von der Eigenkirche zum Volkseigenen Betrieb: Erwin Jacobi (1884-1965), Mohr Siebeck, Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-149502-1, S. 366. Online
  • Michael Stolleis: Sozialistische Gesetzlichkeit: Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in der DDR, verlag C.H.Beck, München 2009, ISBN 9783406592072, S. 116. Online
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