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Germany
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Jürgen Domes
German political scientist and sinologist

Jürgen Domes

The basics

Quick Facts

Intro
German political scientist and sinologist
Places
Gender
Male
Place of birth
Lübeck, Germany
Place of death
Sulzbach/Saar, Germany
Age
69 years
The details (from wikipedia)

Biography

Jürgen Domes (* 2. April 1932 in Lübeck; † 22. September 2001 in Sulzbach/Saar) war ein deutscher Politikwissenschaftler.

Domes studierte Politikwissenschaft, Evangelische Theologie, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Marburg und Heidelberg. 1960 promovierte er bei Dolf Sternberger mit einer Arbeit über „Das Freiwilligengesetz im zweiten Deutschen Bundestag – Eine Studie zum Oppositionsverhalten des Parlaments“. Seit 1964 lehrte er am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, wo er 1967 zum Thema „Vertagte Revolution – Der Einfluss von Struktur, Organisation und Herrschaftsmethoden der Kuomintang auf den Entwicklungsprozess in China als Beispiel für die Politik nicht-totalitärer Einheitsparteien in Entwicklungsländern“ habilitierte. 1968 war er Gastdozent an der University of South Carolina.

1975 wechselte er als Nachfolger von Christian Graf von Krockow und Karl Kaiser an die Universität des Saarlandes. Dort lehrte er Politikwissenschaft und war er Direktor der Arbeitsstelle „Politik Chinas und Ostasiens“. Er war u. a. 1986/87 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Am 19. November 1976 wurde Domes zudem mit Clemens Christians und Thomas Nipperdey einer der drei Vorsitzenden des 1970 gegründeten Bundes Freiheit der Wissenschaft (BFW), eines Vereins zur Bildungspolitik als Reaktion auf die Studentenbewegung. Das Amt behielt er bis 1982.

Ab 1981 war Domes Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Jürgen W. Falter nannte Domes einen „liberalen Erzkonservativen“ und habe einen „internationalen Ruf“. Eberhard Sandschneider bezeichnete ihn als „Pionier der internationalen Chinaforschung“, der mit „präzise analysierenden 150 Publikationen Maßstäbe“ gesetzt habe.

Der Historiker und Publizist Götz Aly lobte Domes' Habilitationsschrift über das maoistische China vierzig Jahre nach ihrem Erscheinen als „nüchterne, von jedem schäumenden Antikommunismus freie, sehr sachliche Analysen, wie ich sie heute für vorbildlich halten würde“.

Literatur

  • Akademische Gedenkfeier für Universitätsprofessor Dr. Jürgen Domes, Reihe Universitätsreden der Universität des Saarlandes, Universitätsverlag des Saarlandes, Saarbrücken 2006

Anmerkungen

  1. Robert Ash: In Memoriam Jürgen Domes (1932-2001). In: China information, A Journal on Contemporary China Studies, Vol. 15, No. 2 (2001), S. 153
  2. Mitteilungen der USC, 26. April 1968 (Memento des Originals vom 18. November 2016 im Internet Archive) @1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sc-newspapers.sc.edu
  3. Harro von Senger: Etikettierung der chinesischen Geschichte. Besprechung des Buches von Jürgen Domes und Marie-Luise Näth Geschichte der Volksrepublik China, in: Neue politische Literatur, Heft 1, Darmstadt, 1994, S. 114
  4. Webseite der Akademie, Abruf am 1. Oktober 2019
  5. „In memoriam Professor Jürgen Domes“, in: campus – Zeitschrift der Universität des Saarlandes Nr. 1/2003
  6. Börsenblatt des deutschen Buchhandels, Online-Ausgabe, 17. Januar 2008.
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