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Germany
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Jürgen Brautmeier
German historian

Jürgen Brautmeier

The basics

Quick Facts

Intro
German historian
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Delbrück, Paderborn, Detmold Government Region, Germany
Age
71 years
The details (from wikipedia)

Biography

Jürgen Brautmeier (* 15. Juli 1954 in Delbrück) ist ein deutscher Historiker und Publizist. Er war von 2010 bis 2016 Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.

Leben

Brautmeier hat von 1974 bis 1980 an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und an der University of Cambridge Geschichte und Anglistik studiert. Er wurde 1983 in Düsseldorf mit einer Arbeit über die Forschungspolitik in Nordrhein-Westfalen promoviert. Anschließend publizierte Brautmeier Aufsätze zur Landesgeschichte, zum Ersten und zum Zweiten Weltkrieg und zur Amerikaauswanderung. Seit 2002 ist er einer der Herausgeber der Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens.

In den 1990er Jahren war Jürgen Brautmeier im Auftrag des Europarats nebenberuflich als unabhängiger Berater in ost- und mitteleuropäischen Ländern beim Aufbau nationaler Rundfunkgesetzgebungen tätig. Parallel dazu hatte Brautmeier mehrere Lehraufträge an der Universität Düsseldorf (1991–1998), der Fachhochschule Düsseldorf (1993/94), der Lomonossow-Universität in Moskau (1995) und der Universität von St. Petersburg (1997). Er ist zudem ein Gründungsmitglied der European Platform of Regulatory Authorities (EPRA) und seit 2007 Vizepräsident des Medienrats der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Von Herbst 2010 bis Ende 2016 war Jürgen Brautmeier Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. Von 2013 bis 2015 war er gleichzeitig Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Medienanstalten.

2016 verlieh ihm die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf den Titel eines Honorarprofessors.

Jürgen Brautmeier ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Er ist Mitglied der CDU und seit März 2018 Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Neuss. Als Autor veröffentlicht er regelmäßig Artikel zu Politik, Medien und Geschichte im blog-der-republik.

Kontroverse

Am 2. Juli 2014 beschloss die Rot-Grüne Koalitionsregierung in NRW zusammen mit der Piratenfraktion eine Änderung des nordrhein-westfälischen Landesmediengesetzes. Dies umfasste nun den Passus, dass der Landesmediendirektor künftig ein Jurist mit Befähigung zum Richteramt sein muss. Damit wurde dem Historiker Jürgen Brautmeier eine Kandidatur für eine Wiederwahl 2016 verwehrt. Während der Entwurf des Landesmediengesetzes über ein Jahr im Internet öffentlich diskutiert werden konnte, wurde die Anforderung an künftige Direktoren erst einen Tag vor der Abstimmung im Landtag vorgelegt. Die Landesregierung erntete für diese „Rache“ heftige Kritik. Zwei Monate später bestätigten die Direktoren der Medienanstalten Jürgen Brautmeier für ein weiteres Jahr (2015) als Vorsitzenden der Direktorenkonferenz, welches von einigen Medien als politische Aussage verstanden wurde.

Dass es sich hierbei um ein „Machtspiel“ handle, konstatierten Medien auch bei einer erneuten Änderung des Landesmediengesetzes NRW am 17. Dezember 2014. Der Paragraph 100, in der Berichterstattung als „Lex Brautmeier“ bezeichnet, wurde trotz Kritik nicht geändert. In einer vorausgehenden Anhörung war offen vermutet worden, dass die Landesregierung einen unbequemen Kritiker loswerden wolle, der für die Staatsferne der Medienregulierung- und förderung stehe. Die Amtszeit von Brautmeier endete am 31. Dezember 2016.

Schriften

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