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Germany
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Johannes Varwick
German political scientist

Johannes Varwick

The basics

Quick Facts

Intro
German political scientist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Age
56 years
Johannes Varwick
The details (from wikipedia)

Biography

Johannes Varwick (* 28. Februar 1968 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er ist seit 2013 Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Leben

Johannes Varwick studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftspolitik in Münster und Leeds. Von 1995 bis 1998 absolvierte er als Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung ein Promotionsstudium (Thema: Sicherheit und Integration in Europa) bei Wichard Woyke am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster.

In den folgenden Jahren war er Fellow am Wissenschaftszentrum NRW des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) sowie als Leiter des Bereichs europäische Sicherheitspolitik am Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. 2000 war er Fellow der Dräger-Stiftung in Chicago. In den Jahren 2000 bis 2003 war er wissenschaftlicher Assistent für Internationale Politik am Institut für Internationale Politik der Universität der Bundeswehr in Hamburg. 2003 war er Fellow am State Department in Washington, D.C. Von 2003 bis 2009 war Varwick Juniorprofessor für Politikwissenschaft mit den Schwerpunkten Europäische Integration und Internationale Organisationen an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im September/Oktober 2009 war er Inhaber des Theodor-Heuss-Chair am Department of International Studies des Instituto Tecnológico Autónomo de México in Mexiko-Stadt. Von 2009 bis 2013 war er Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Seit 2013 ist er Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In Halle ist er Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung und Mitglied des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalstudien. Seit 2016 ist er Vizepräsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik.

Varwick ist verheiratet mit der Theologin Anja Middelbeck-Varwick und Vater von vier Kindern.

Forschungsschwerpunkte

Er forscht zu den Themenbereichen internationale Organisationen (insbesondere Vereinte Nationen, NATO und EU), internationale Sicherheit, deutsche und europäische Außenpolitik und internationale Ordnungspolitik und Probleme des Multilateralismus. Sein besonderes Engagement gilt der Politikberatung und der Politischen Bildungsarbeit.

Varwick hat im Frühjahr 2015 an der Universität Halle-Wittenberg die Forschungsgruppe „Interdisciplinary Research Group on the Europeanisation of Strategic Policies“ (IRESP) gegründet. Dort werden Projekte bearbeitet, deren thematische Gemeinsamkeit in der Europäisierung strategischer Politikbereiche und Themen besteht. Varwick versteht diese als komplexe Interaktion zwischen europäischer und nationalstaatlicher Ebene und untersucht nicht ausschließlich die EU, sondern auch andere multilaterale Formate, z.B. europäische Positionierungen in „Koalitionen der Willigen“ oder europäische Positionierungen in sonstigen Club-Governance- und Multilateralismus-Formaten. Varwick vertritt einen intergouvernementalen Politikbegriff in einer eher konservativen, staatswissenschaftlichen Tradition.

Varwick ist Gutachter für die Deutsche Stiftung Friedensforschung, die Alexander von Humboldt-Stiftung, den Deutschen Akademischen Austauschdienst und die Studienstiftung des Deutschen Volkes. Ferner ist der für die Fachzeitschriften Sicherheit und Frieden, Politische Vierteljahresschrift und Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (auch im Editorial Advisory Board) als Gutachter tätig. Seit 2007/2008 ist er Mitherausgeber der Fachzeitschrift Politische Bildung, die ab 2015 mit neuem Konzept unter dem Namen „politikum“ erscheint. Er ist Mitherausgeber mehrerer Buchreihen im Nomos Verlag und Wochenschau-Verlag.

Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Advisory Panels des NATO Committee for Science for Peace and Security. Seit 2009 ist er Mitglied im VN-politischen Beirat des Auswärtigen Amts. 2014 wurde er Mitglied des Beirates der Clausewitz-Gesellschaft. Varwick berät verschiedene Ministerien, u.a. ist er an der Erarbeitung des für 2016 geplanten „Weißbuchs zur Sicherheit und zur Zukunft der Bundeswehr“ beteiligt und trägt regelmäßig zu sicherheitspolitischen Themen in der Öffentlichkeit vor.

Varwick gehört u.a. dem Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften, der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft, der Deutsch Atlantischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik an.

Schriften (Auswahl)

  • Sicherheit und Integration in Europa: Zur Renaissance der Westeuropäischen Union. Opladen 1998, ISBN 3-8100-2147-4.
  • mit Wichard Woyke: Die Zukunft der NATO: Transatlantische Sicherheit im Wandel. Opladen 2000 (2. Auflage), ISBN 3-8100-2905-X.
  • als Hrsg. mit Wilhelm Knelangen: Neues Europa – alte EU? Fragen an den europäischen Integrationsprozess. Opladen 2004, ISBN 3-8100-4127-0.
  • als Hrsg.: Die Beziehungen zwischen Nato und EU. Partnerschaft, Konkurrenz, Rivalität? Opladen 2005, ISBN 3-938094-10-9.
  • mit Sven Bernhard Gareis: The United Nations. Basingstoke 2005, ISBN 1-4039-3540-8.
  • mit Sven Bernhard Gareis: Die Vereinten Nationen: Aufgaben, Instrumente und Reformen. Opladen 2014 (5. Auflage), ISBN 3-8252-8328-3.
  • als Hrsg. mit Andreas Zimmermann: Die Reform der Vereinten Nationen. Berlin 2006, ISBN 3-428-12266-6.
  • als Hrsg.: European Neighbourhood Policy. Opladen 2007, ISBN 3-86649-125-5.
  • Die NATO. Vom Verteidigungsbündnis zur Weltpolizei? München 2008, ISBN 978-3-406-56809-1.
  • als Hrsg.: Globale Umweltpolitik. Eine Einführung. Schwalbach 2008, ISBN 978-3-89974-411-8.
  • als Hrsg.: Sicherheitspolitik. Eine Einführung. Schwalbach 2009, ISBN 978-3-89974-481-1.
  • mit Anton Pelinka: Grundzüge der Politikwissenschaft. Wien/Köln/Weimar 2010 (2. Auflage), ISBN 978-3-8385-2613-3.
  • als Hrsg.: Die Europäische Union. Krise, Neuorientierung, Zukunftsperspektiven. Schwalbach 2011, ISBN 978-3-89974-728-7.
  • als Hrsg.: Streitthema Energiewende. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ökonomische Aspekte. Schwalbach 2013, ISBN 978-3-89974-928-1.
  • als Hrsg. mit Peter Massing: Regierungssysteme. Eine Einführung. Schwalbach 2013, ISBN 978-3-89974-853-6.
  • als Hrsg.: Krieg und Frieden. Eine Einführung Schwalbach 2014, ISBN 978-3-7344-0023-0.
  • als Hrsg.: Die Vereinten Nationen. Herausforderungen, Chancen und Reformkonzepte. Ausgewählte Aufsätze von Helmut Volger. Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-8487-1491-9.
  • als Hrsg. mit Hans-Jürgen Bieling, Peter Massing, Kerstin Pohl, Stefan Schieren: Kursbuch Politikwissenschaft. Einführung, Orientierung, Trends. Schwalbach 2015, ISBN 978-3-7344-0047-6.
  • als Hrsg. mit Wichard Woyke: Handwörterbuch Internationale Politik. Opladen 2015 (13. Auflage), ISBN 978-3-8252-4518-4.
  • mit Eberhard Eichenhofer, Jana Windwehr und Manuel Wäschle: Europäisierung der Alterssicherungspolitik: Up-, down- und interload-Prozesse zwischen Mitgliedstaaten und europäischer Ebene. Leverkusen 2016, ISBN 978-3847405108.
  • NATO in (Un-)Ordnung. Wie transatlantische Sicherheit neu verhandelt wird. Schwalbach 2017, ISBN 978-3-7344-0488-7.
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