Johann Rothmaler
Quick Facts
Biography
Johann Rothmaler (selten auch Rothmahler; * 16. Juni 1601 in Frankenhausen; † 15. August 1650 in Rudolstadt) war ein deutscher lutherischer Geistlicher und Theologe.
Leben
Rothmaler erhielt seine erste Ausbildung an der Schule von Frankenhausen. Anschließend ging er an die Klosterschule Ilfeld. Von 1619 bis 1621 besuchte er zum Studium der Theologie die Universität Jena, bevor er an die Universität Wittenberg wechselte und sein Studium dort abschloss. 1624 kehrte er nach Frankenhausen zurück. Dort erhielt er zunächst die Stelle eines Konrektors an seiner ehemaligen Schule, dann eines Diakons und schließlich die Stelle des Superintendenten. Im Jahr 1631 zeichnete ihn die Theologische Fakultät der Jenaer Universität mit der Ehrendoktorwürde (Dr. theol. h.c.) aus.
Rothmaler folgte 1635 einem Ruf des Grafen Ludwig Günther von Schwarzburg-Rudolstadt als Generalsuperintendent nach Rudolstadt. Hier wirkte er schließlich bis zu seinem Lebensende.
Werke (Auswahl)
- Euphēmiai In Honorem Inauguralem Viri Reverendi, Clarißimi & Excellentißimi Dn. Johannis Rothmaleri Francohusani, Steinmann, Jena 1632.
- Gottselige Betrachtung der Providenz und Vorsehung Gottes, wie sich dieselbe bei dem anizo hin und wieder eröffneten Heilbrunnen merklichen verspüren läßt, Jena 1646.
- De necessitate bonorum operum non qualibet, sed quae ad salutem esse dicitur, in conventu pastorum dioeceseos Rudolstadio-Schwarzburgicae ecclestiastico proposita, Arnstadt 1848.
- Acta Apostolorum enucleata, Das ist Erklärung Der Apostell Geschicht In hundert und fünff und sechtzig Predigten, 2 Bände, Freyschmidt, Jena 1871–1872.
- Ethica Christiana, Richter, Altenburg 1675.
Literatur
- Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Band 32, Leipzig und Halle 1742, Sp. 1216.
- Bernhard Anemüller: Rothmaler, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 363 f.